Kinzigtal - Von Offenburg bis zur Quelle
Offenburg bis Haslach - 37 km
Auf dieser insgesamt 89 km langen Wanderung folge ich von Offenburg bis Wolfach teilweise markierten Wanderwegen, teilweise einer Strecke nach eigener Wahl. Von Wolfach bis Loßburg nutze ich den Flößerpfad Kinzigtal.
Vom Bahnhof Offenburg aus gehe ich zuerst zum Marktplatz. Danach wandere ich teilweise durch Grünanlagen weiter, bis ich 2,2 km nach Beginn meiner Wanderung erstmals das Ufer der Kinzig erreiche. Dieser folge ich zuerst aber nur kurz und spaziere anschließend 1,5 km auf schönen Wegen am westlichen Ufer des Gifizsee entlang.
Danach folge ich 1,7 km dem Ufer der Kinzig.
Nur kurz muss ich dem Radweg neben Straßen bis nach Ortenberg folgen. Dort wandere ich auf dem Burgweg hinauf zu Schloss Ortenberg, in dem sich eine der schönsten Jugendherbergen Deutschlands befindet.
Ab hier folge ich 9 km weit dem Ortenauer Weinpfad. Zuerst wandere ich über Weinberge.
Dann geht es oft über Streuobstwiesen mit schöner Aussicht weiter, zwischendurch manchmal auch durch den Wald.
Schließlich erreiche ich Gengenbach, dessen Altstadt ich schon bei vielen Ausflügen bewundert habe.
Eigentlich hatte ich geplant, ab Gengenbach nur etwa 2 km auf dem Damm entlang der Kinzig zu spazieren und danach auf einer eigenen Route oben an den Berghängen weiterzugehen, doch bei dem herrlichen Frühlingswetter ist der Weg entlang der Kinzig heute anders als in den heißen Sommermonaten so angenehm, dass ich ihm nun 7 km weit folge.
Südlich von Biberach verlasse ich den Fluss für eine Weile.
Ab Steinach folge ich bis zum Bahnhof Haslach dem markierten Fahrradweg.
Nach dieser sehr langen Tageswanderung steige ich in den Zug und fahre heim.
Haslach bis Halbmeil 23 km
Vom Bahnhof Haslach ist es nicht weit zur gemütlichen Fußgängerzone.
Von Haslach bis Hausach folge ich dem Hansjakobweg. Zuerst führt dieser über einen Kreuzweg hinauf zum Heiligenbrunnen. Bei dem Brunnen steht eine kleine Kapelle. Das Brunnenwasser plätschert hinab zu drei Miniatur-Mühlen, die lautstark klappern.
Nach einem kräftigen Anstieg erreiche ich den Gipfel des Urenkopf, wo ein 34 m hoher Aussichtsturm steht.
Es lohnt sich, die 183 Treppenstufen hinauf zu steigen.
Kurz darauf führt der Hansjakobweg am Rotweinbänkle vorbei, wo in einem kleinen Schränkchen Rotwein und Gläser bereit stehen.
Eine Weile bleibt der Weg noch in der Höhe und bietet immer wieder weite Aussicht.
Dann trifft der Kinzigtaler Jakobsweg auf den Hansjakobweg. Unterwegs komme ich an dieser hübschen Pilger Klause vorbei. Von hier bis Santiago de Compostela sind es noch 2150 km, für heute zu weit für mich.
Mehrmals laden auf diesem Weg Bänke zu einer Rast mit Aussicht ein.
Bei einem großen Schwarzwaldhof steht ein Schrank mit Getränken und mehr.
Während ich mir überlege, ob ich eine Limo und Gebäck kaufen soll, huschen einige Hühner und Hähne an mir vorbei zur Wasserstelle.
Die Gegend ist hier oben recht idyllisch.
Dann wandere ich hinab nach Hausach-Dorf. Auf der Kirche leben momentan viele Störche.
Das sehenswerte Bergbaumuseum Erzpoche in Hausach-Dorf kann man von außen kostenlos besichtigen.
Nun wandere ich hinauf zu Burg Husen.
Von der Ruine blicke ich hinab nach Hausach.
Auch hier leben auf der Kirche viele Störche.
Ab Hausach folge ich der Route des Westweg hinauf zum Spitzfelsen.
Dann wandere ich hinab nach Wolfach.
Von Wolfach bis Loßburg folge ich dem Flößerpfad Kinzigtal. Im ersten Abschnitt bis Halbmeil führt dieser auf befestigten Wegen meist nahe der Kinzig talaufwärts.
Halbmeil bis Loßburg 29 km
An einem herrlichen Frühlingstag wandere ich ab Halbmeil auf dem Flößerpfad weiter.
Der Flößerpfad ist nicht nur landschaftlich reizvoll sondern auch unterhaltsam und lehrreich, denn unterwegs kommt man an vielen Tafeln vorbei, die über die einst im Schwarzwald so wichtige Flößerei, aber auch über andere Aspekte des damaligen Lebens informieren.
Schiltach ist neben Gegenenbach der schönste Ort im Kinzigtal.
Im Schiltach stehen noch sehr viele alte Fachwerkhäuser.
Dann führt mich der Weg wieder durch die Natur.
Ich kenne diesen Teil des Kinzigtals bisher nur von Bahnfahrten und bin überrascht, wie schön der Weg ist.
Wenn wir heute über den Schutz der Europäischen Grenzen streiten sollten wir nicht vergessen, dass es einst sogar eine Staatsgrenze zwischen Baden und Württemberg gab.
Eigentlich hatte ich vor, heute in Alpirsbach das Kloster und sein Museum zu besichtigen, aber bei diesem herrlichen Wetter bleibe ich lieber so lange wie möglich draußen in der Natur.
Im oberen Bereich des Kinzigtal wird der Weg nun ab und zu etwas steiler. Die Kinzig rauscht in vielen kleinen Wasserfallstufen am Weg vorbei.
Ich verlasse den Flößerpfad in Loßburg kurz vor seinem Ende und wandere weiter in Richtung "Zauberland", einer großen Parkanlage. Unterwegs führt mich ein Bohlensteg durch einen traumhaft schönen Wald.
Dann erreiche ich den Kinzigursprung.
Anschließend wandere ich hinab zum Bahnhof Loßburg und fahre über Freudenstadt zurück nach Hause.
Meine Streckenskizze zu dieser Route steht kostenlos auf der Internetplattform outdooractive.com.
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