30.4.-6.5.23

Querweg Freiburg-Bodensee

Deutschland-Wanderer Kilometer 10924 bis 11104

Der Querweg Freiburg-Bodensee überzeugt durch seine sehr abwechslungsreiche Strecke, da die 180 km lange Route nicht nur durch Wälder führt, sondern auch die Wutachschlucht und die Vulkanlandschaft des Hegau durchquert und mit Konstanz am Bodensee ein reizvolles Ziel hat.

30.4.23 Freiburg - Hinterzarten 31 km

Schon wenige Tage nachdem ich 1987 auf dem Westweg zum ersten Mal mehrere Tage hintereinander wanderte, führte mich meine frisch erwachte Begeisterung für Fernwanderungen auf dem Querweg von Freiburg nach Konstanz (und kurz darauf über den E5 von Konstanz nach Verona). 36 Jahre danach will ich nun erneut den Querweg wandern.

Die markierte Route beginnt am Schwabentor in der Altstadt von Freiburg.

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© Günter Kromer— Freiburg - Schwabentor

Nach kurzem Aufstieg blicke ich vom Schlossberg hinab zum sehenswerten Münster.

 

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© Günter Kromer— Freiburg - Münster

Die nächsten Kilometer führen mich meist auf angenehmen Wegen durch sonnigen Mischwald entlang des Dreisamtal nach Osten.

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© Günter Kromer

Bald erreiche ich das Waldheiligtum St. Ottilien mit der bereits 1505 eingeweihten und im 18. Jahrhundert durch barocke Ausstattung ergänzten Kapelle.

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© Günter Kromer

Vor der Kapelle ist ein großer Biergarten.

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© Günter Kromer

Kurz danach komme ich an der kleinen St. Wendelins Kapelle vorbei.

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© Günter Kromer

Dann führt mich der Weg hinab ins Dreisamtal. Einige Kilometer weit wandere ich dort völlig eben meist auf von vielen Fahrradfahrern frequentierten Wegen entlang von Wiesen, auf denen jetzt überall Löwenzahn blüht.

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© Günter Kromer

Erst bei Buchenbach verlasse ich wieder das Tal und wandere auf einer ruhigen Route bergauf.

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© Günter Kromer

Bei Nessellachen hat man eine weite Aussicht in verschiedene Richtungen.

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© Günter Kromer

In der Ferne (rechts oben im Bild) sehe ich Freiburg. So weit bin ich heute schon gewandert!

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© Günter Kromer

Meist führt der Weg durch den Wald, aber zwischendurch komme ich auch zu Aussichtspunkten.

Am späten Nachmittag könnte ich noch einen kurzen Abstecher in die Ravennaschlucht machen, doch ich will heute nicht allzu spät an meinem Etappenziel ankommen und folge dem Querweg ohne Unterbrechung bis nach Hinterzarten.

 

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© Günter Kromer

1.5.23 Hinterzarten - Wutachschlucht 27 km

Der Tag beginnt sehr grau. Die acht Kilometer von Hinterzarten bis zum südlichen Ufer des Titisee wandere ich meist durch Nebel.

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© Günter Kromer— Bankenhansenhof

Am Titisee beginnt dann auch noch starker Regen.

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© Günter Kromer

Die Route führt etwa 1,5 km weit am Ostufer des Sees entlang bis zum Ort Titisee. Ich war hier schon oft unter blauem Himmel am blauen See unterwegs, daher macht es mir nichts aus, dass es heute weniger fotogen aussieht.

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© Günter Kromer

Beim Aufstieg auf den Hochfirst, der mit 1190 m der höchste Gipfel am Querweg ist, bedauere ich, dass ich heute wegen dem Nebel nicht den schönen Blick vom Aussichtsturm auf Feldberg und Titisee genießen kann. Doch am Gipfel sehe ich dann, dass man hier inzwischen selbst bei perfektem Sommerwetter auf das Panorama verzichten muss, da der Turm aus statischen Gründen nicht mehr bestiegen werden darf.

Bei starkem Regen wandere ich hinab nach Kappel. Hier hebt sich nun endlich die Wolkengrenze und ich erkenne wieder mehr von meiner Umgebung.

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© Günter Kromer— Kappel

Bald geben die Wolken sogar den Feldberg frei.

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© Günter Kromer

Kurz darauf erreich ich das Ufer der Haslach. Durch Haslach- und Wutachschlucht führen der Querweg und der Schluchtensteig über dieselbe Route. Der Schluchtensteig wird meist in entgegengesetzter Richtung gewandert. Heute und morgen kommen mir auffallend viele Etappenwanderer mit großen Rucksäcken entgegen.

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© Günter Kromer— Haslach
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© Günter Kromer— Haslach

Der Regen hat inzwischen aufgehört. Ab und zu kommt sogar kurz die Sonne zwischen den Wolken hervor. Ich lasse mir unterwegs sehr viel Zeit, auch auf die kleinen Schönheiten neben dem Weg zu achten.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

An den dicken Moosschichten auf den Bäumen erkennt man deutlich, dass es hier unten oft recht feucht ist.

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© Günter Kromer

Dann erreiche ich die Stelle, an der sich Haslach und Gutach zur Wutach vereinigen.

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© Günter Kromer

Kurz darauf mündet der Rötenbach in die Wutach. Da ich heute genug Zeit habe, verlasse ich kurz den Querweg und steige ein Stück weit die Rötenbachschlucht hinauf bis zu einem schönen Wasserfall. Danach kehre ich zur Wutach zurück.

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© Günter Kromer— Abstecher in die Rötenbachschlucht

Nach einigen weiteren Kilometern erreiche ich die Schattenmühle, ein nicht nur für Etappenwanderungen empfehlenswerter Platz zum Übernachten.

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© Günter Kromer— Schattenmühle

2.5.23 Wutachschlucht - Blumberg 22 km + Abstecher Lotenbachklamm

Da meine heutige Etappe nur 22 km weit ist, wandere ich nach dem Frühstück von der Schattenmühle zuerst etwa 1,5 km die Lotenbachklamm hinauf.

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© Günter Kromer— Abstecher in die Lotenbachklamm

Dieser herrliche Aufstieg führt mich an vielen Wasserfällen vorbei.

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© Günter Kromer— Abstecher in die Lotenbachklamm

Dann kehre ich zur Schattenmühle vorbei, hole meinen Rucksack aus dem Zimmer und wandere weiter durch die Wutachschlucht.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

An sonnigen Sommerwochenenden sind hier sehr viele Menschen unterwegs. An einem sehr kühlen Werktag wie heute habe ich während der ersten drei Stunden die Schlucht fast für mich alleine.

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© Günter Kromer— Wutachschlucht
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Nach den starken Regenfällen der letzten Tage und Wochen sind die Wege in der Schlucht an vielen Stellen recht rutschig. Mit trockenen Socken kommt heute niemand durch die Schlucht.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

An einer Stelle verschwindet ein Teil des Wassers unter den Felsen, fließt einige Kilometer unterirdisch und mündet dann wieder in den Fluss.

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© Günter Kromer— Wutachversickerung
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Bei der Wutachmühle verlasse ich die Schlucht. Eine Weile wandere ich über Wald und Wiesenwege, bis ich Achdorf erreiche. Zwischen hier und Blumberg führen Querweg und Schluchtensteig über verschiedene Routen.

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© Günter Kromer— Achdorf

3.5.23 Blumberg - Engen 27 km

Am frühen Morgen hängt auf den Bergen eine dünne Hochnebelschicht.

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© Günter Kromer— Blumberg

Hinauf zur 876 m hohen Buchberghütte teilen sich Querweg und Schluchtensteig wieder die Route, erst danach führen sie in verschiedene Richtungen. Als ich den Aussichtspunkt vor der Hütte erreiche, löst sich der Hochnebel gerade auf. Bei klarer Sicht kann man hier schon die Alpen sehen, heute natürlich nicht.

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© Günter Kromer

An vielen Sommerwochenenden kann man auf dem nächsten Streckenabschnitt zuschauen, wie sich der Dampfzug der Sauschwänzlebahn unten über die vielen Kurven windet.

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© Günter Kromer

Beim Blauen Stein, der aus erstarrter Lava besteht, hat das Gestein im Inneren zwar eine leicht bläuliche Farbe, außen sieht er aber aus wie fast alle Felsen.

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© Günter Kromer— Blauer Stein

Abwechselnd geht es über Wald- und Wiesenwege weiter. Heute scheint meist die Sonne. Diese Etappe ist recht leicht.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Am frühen Nachmittag sehe ich dann erstmals einige der Vulkanberge des Hegau vor mir, links den Hohenhewen und rechts den Hohenstoffeln.

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© Günter Kromer

Dann erreiche ich Engen. Auf einen Besuch der hübschen Altstadt verzichte ich heute, da ich etwas außerhalb übernachte und nach dem Abendessen lieber bis zum Sonnenuntergang noch eine Weile über Wiesenwege spaziere.

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© Günter Kromer— Engen

4.5.23 Engen - Singen 26 km + Zugaben

Als ich am Morgen auf den Hohenhewen wandere, ist es noch sehr dunstig. Rechts auf diesem Bild sieht man den Hohentwiel, ganz links den Hohenkrähen. Ganz im Hintergrund kann ich trotz dem Dunst gerade noch die Gipfel der Alpen erkennen, aber für ein Foto reicht das nicht.

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© Günter Kromer

Die Route des Querweg führt bei keinem der Vulkane direkt auf den Gipfel. Aber es lohnt sich, zusätzlich jeweils wenige hundert Meter den markierten Aufstiegswegen hinauf zu den Burgen zu folgen.

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© Günter Kromer— Hohenhewen

Die Vulkanberge im Hegau bestehen zwar aus Vulkangestein, aber anders als in den meisten anderen Regionen entstanden sie nicht als "feuerspeiende Berge". Vor etwa 14 Millionen Jahre entstand durch die Ausbrüche von älterne Vulkanen eine bis zu 100 m tiefe Tuffschicht.  Vor 7 bis 8 Millionen Jahren stieg erneut Magma nach oben, drang aber nicht bis zur Erdoberfläche vor und erstarrte unterirdisch. Die Gletscher der Eiszeit räumten dann den weichen Boden weg und die harten Magmakerne blieben stehen.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Hohenwehen

Am Gipfel des Hohenstoffeln ist der Waldboden dicht bedeckt mit blühendem Lerchensporn.

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© Günter Kromer

Von hier oben blicke ich unter anderem hinüber zu Mägdeberg und Hohenkrähen, den nächsten Gipfeln auf meiner heutigen Tour.

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© Günter Kromer

Anfang Mai ist die schönste Zeit für diese Wanderung, da nun überall Obstbäume blühen. Im Hochsommer wäre es mir im Hegau zu sonnig. Nun erkenne ich neben dem Hohentwiel bereits einen Teil des Bodensee.

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© Günter Kromer

Mit Blick auf Rapsfelder wandere ich nun weiter zum Mägdeberg.

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© Günter Kromer— Mägdeberg

Auch hier steige ich natürlich bis zur Burgruine hinauf. Es lohnt sich.

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© Günter Kromer— Mägdeberg
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© Günter Kromer— Blick vom Mägdeberg zum Hohenstoffeln

Auf die Besteigung des Hohenkrähen verzichte ich heute. Vier Vulkane an einem Tag genügt mir.

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© Günter Kromer— Blick zum Hohenkrähen
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© Günter Kromer

Dann nähere ich mich dem Hohentwiel.

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© Günter Kromer

Auch hier führt der Querweg nur am Gipfel vorbei. Für die Besichtigung der großen Festungsruine muss man bereits unten am Infozentrum eine Eintrittskarte kaufen, oben am Eingang gibt es keine Kasse.

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© Günter Kromer— Hohentwiel

Auf die Besichtigung einer der größten Festungsruinen Deutschlands sollte man auf keinen Fall verzichten.

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© Günter Kromer— Hohentwiel

Das riesige Festungsgelände erstreckt sich über mehrere Ebenen.

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© Günter Kromer— Hohentwiel

Von oben hat man einen schönen Rundblick, unter anderem auch zu den Alpen.

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© Günter Kromer— Alpenblick vom Hohentwiel

Dann wandere ich hinab nach Singen.

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© Günter Kromer— Singen

5.5.23 Singen - Langenrain 25 km + 7 km Mindelseerundweg

Die heutige Etappe ist recht leicht. Nach den spektakulären Fotomotiven der letzten Tage bezeichne ich dies als angenehme Verbindungsstrecke.

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© Günter Kromer

Von Ruine Homburg blicke ich hinüber zum Bodensee bei Radolfzell.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Stahringen

Da diese Etappe (für meine Verhältnisse) sehr kurz und leicht ist, ergänze ich sie um etwa 7 km um den Mindelsee. Ich folge in Möggingen dem Wegweiser der Mindelsee-Runde und wandere zuerst hinab zum Mögglinger Ried.

 

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© Günter Kromer

Schon seit 1938 stehen der Mindelsee und seine vielfältige Moorlandschaft unter Naturschutz. Hier würde ich gerne einmal einen kompletten Tag auf Foto-Tour verbringen. Feuchtwiesen, Quellsümpfe, Schilfflächen und vieles mehr bieten mehr als genug interessante Motive mit vielen seltenen Pflanzen. Das 459 Hektar große Naturschutzgebiet ist vor allem wegen seiner Vogelwelt von internationaler Bedeutung.

Nachdem ich fast den kompletten See umrundet habe, führt mich ein markierter Weg in wenigen Minuten hinauf zum Dürrenhof. Dort treffe ich wieder auf den Querweg, auf dem ich nun noch bis Langenrain spaziere, wo ich im empfehlenswerten Gästehaus Monika übernachte.

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© Günter Kromer— Mindelsee

6.5.23 Langenrain - Konstanz 19 km

Früher führte der Querweg von Langenrain durch die spektakuläre Marienschlucht hinab zum Ufer des Bodensee. Die Schlucht ist seit Jahren gesperrt.  Auf der aktuellen Strecke erreiche ich das Ufer erst ganz am Etappenziel in Konstanz. Diese Route führt mit einigen Markierungslücken zuerst ohne Blick zum See durch den Wald. Erst bei Wallnhausen kann ich eine schöne Aussicht genießen und setze mich oberhalb des Ziegelhof lange Zeit auf einer Bank in die Sonne.

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© Günter Kromer

Auch danach führt der Weg meist durch den Wald. Oberhalb von Litzelstetten erreiche ich dann einen Aussichtspunkt, von dem ich über den See nach Überlingen und in südlicher Richtung bis zu den Alpen blicken kann.

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© Günter Kromer

Wieder geht es meist durch den Wald. Auf einer großen Wiese kehre ich im Biergarten am ehemaligen Katharina-Kloster ein.

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© Günter Kromer

Etwa zwei Kilometer führt der Weg entlang von Straßen durch die nördlichen Bereiche von Konstanz. Dann erreiche ich die Rheinbrücke, wo ich mich lange auf eine der vielen Bänke an der Uferpromenade setze.

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© Günter Kromer— Konstanz Rheinbrücke

Zuletzt genieße ich noch eine Weile am Hafen den Blick auf die Alpen. Dann gehe ich noch wenige Meter bis zum Bahnhof und nutze für die Heimfahrt erstmals mein neues Deutschland-Ticket.

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© Günter Kromer— Konstanz Hafen

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