März 2020, September 2021 und Oktober 2022

Insel Rügen - 278 km Küsten- und Boddenwanderung

Fernwander-Kilometer 8922 bis 8980 und 10552 bis 10772

Auf Rügen gibt es keine markierte mehrtägige Wanderroute an der Küste. Ich habe nun eine etwa 278 km lange Route entworfen, die fast alle wichtigen Ziele der Insel vereint, zu den Sandstränden der Seebäder, den spektakulären Kreidefelsen, zu idyllischen Buchten abseits des Massentourismus und zu viel Naturerlebnis entlang der Boddenküste führt.

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© Günter Kromer— Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund

Annette und ich wandern die Etappen im März 2020, September 2021 und Oktober 2022 nicht in der richtigen Reihenfolge. Zur bessern Übersichtlichkeit beschreibe ich hier die Strecke aber vom eigentlichen Start- bis zum Endpunkt aufeinanderfolgend. Ganz am Ende des Berichts stehen auch noch einige Naturfotos, die ich während der Reise aufgenommen habe.

Außerdem habe ich die Strecke als GPS-Track auf Outdooractive angelegt. Mit diesem Link verlasst Ihr meine Seite und kommt direkt zu outdooractive.com: https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/ruegen/ruegen-kuesten-und-boddenwanderung-278-km/255088826/?share=%7Ezuhidthx%244ossyqxb

Oktober 2022: Zicker bis Zudar 15 km

Die von mir erstellte Route beginnt ganz im Süden von Rügen. Annette und ich fahren mit dem Bus in den kleinen Weiler Zicker auf der Halbinsel Zudar. Wer sehr viel Geld hat, könnte hier auch in einer Ferienwohnung im alten Gutshof übernachten.

 

 

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© Günter Kromer

Wir folgen der Straße nach Norden und erreichen bald einen Turm, der zu den wichtigsten Vogelbeobachtungsstellen Rügens zählt.

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© Günter Kromer

Eine Stunde verbringen wir hier oben, sehen sehr viele Möwen, Enten, Graureiher, Kormorane und vieles mehr.

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© Günter Kromer

Wir sehen auch zwei große Kolonien Kiebitze, die meist bewegungslos am flachen Ufer sitzen, aber manchmal in Schwärmen auffliegen. Sogar einen Seeadler können wir hier beobachten. Leider ist die Entfernung zu groß, um mit meinem Teleobjektiv gute Aufnahmen zu machen.

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© Günter Kromer— Kiebitzschwarm

Auf dem Weißdorn und anderen Sträuchern am Ufer tummeln sich Feldsperlinge. Ein wunderbarer Platz! Am liebsten würden wir hier den halben Tag verbringen.

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© Günter Kromer

Kurz nachdem wir der Straße wieder nach Norden gefolgt sind, sehen wir zwischen den Bäumen hindurch die große Kiebitz-Kolonie am Ufer noch besser.

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© Günter Kromer— Kiebitze

Bald führt uns ein herrlicher Wanderweg nahe am Ufer des Naturschutzgebiets Schoritzer Wiek entlang. 

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© Günter Kromer

Rechts Wald, links Schilf und eine abwechslungsreiche Wasserlandschaft, am Boden die letzten noch blühenden Blumen und viele Pilze, dazu Stille fernab von allem großen Rummel - Erholung pur! Der Wanderweg endet bei einem um diese Zeit wie eine Geisterstadt wirkenden Campingplatz. Hier setzen wir uns am Strand eine Weile auf eine Bank.

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© Günter Kromer

Auf der Straße spazieren wir zurück nach Zicker und kommen noch einmal am Vogelbeobachtungsturm vorbei. Von Zicker marschieren wir auf einem etwas öden Betonplattenweg durch eine fast ebene Agrarlandschaft nach Süden. Dann erreichen wir Grabow, einen Ort, der fast nur aus leeren, verfallenen Häusern besteht.

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© Günter Kromer— Grabow

Weiter geht es auf einem hübschen Wanderweg nach Palmer Ort, dem südlichsten Punkt Rügens.

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© Günter Kromer

Wir gehen noch kurz an der Küste entlang, dann wieder auf Asphalt nach Maltzien. Entlang von wenig befahrenen Straßen wandern wir mit Blick auf ferne Boddenufer weiter nach Zudar. Von hier fahren wir mit dem Bus zurück zu unserer Unterkunft.

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© Günter Kromer

Oktober 2022: Zudar bis Putbus 30 km

Von Zudar könnte man 2,5 Kilometer entlang der Straße nach Norden wandern, aber wir überspringen dieses kurze Stück und steigen erst an der Kreuzung zwischen Puddemin und Groß Schoritz aus dem Bus. An diesem Morgen verzaubert dichter Herbstnebel die Landschaft. Zuerst spazieren wir über eine der vielen Alleen, die für Rügen typisch sind. Wer alte, idyllische Alleen mag, muss mal nach Rügen kommen!

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© Günter Kromer

Der Nebel scheint die sanfte Agrarlandschaft mit einzelnen Baumreihen und Hecken aus Raum und Zeit zu heben und in eine Oase der Stille zu verwandeln. Wir folgen dem Radweg in Richtung Putbus, bis wir kurz hinter Silmenitz auf einen Wanderweg abbiegen, der uns zum Ufer des Rügener Boddens führt. Wir rasten mit Blick auf den Bodden. 

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© Günter Kromer

Allmählich wird der Nebel dünner und die ersten Sonnenstrahlen dringen durch.
Ein anderer Weg führt uns zurück zum Radweg, dem wir wieder eine Weile folgen. Dann zweigen wir erneut zum Ufer ab und wandern dieses Mal einige Zeit am Ufer entlang.

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© Günter Kromer

Hier kommen wir sogar zu kleinen Sandstränden abseits von allem touristischen Betrieb.

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© Günter Kromer

Als ich nach Muscheln schaue finde ich überraschend viele Quallen, die von den Wellen auf den Sand gespült wurden.

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© Günter Kromer

Nun führt unser Weg wieder ins Landesinnere, vorbei an einem Reiterhof.

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© Günter Kromer

Danach könnte man könnte über Glowitz direkt weiter nach Lauterbach wandern, aber ein Abstecher nach Putbus lohnt sich sehr. Daher folgen wir dem ausgeschilderten Weg in Richtung Putbus, zuerst mit etwas Abstand am Westufer des Wreecher See vorbei. Dann spazieren wir auf einem unbefestigten Weg durch eine alte, besonders schöne Allee, deren Bäume und Hecken wilder wirken als die Alleen entlang der Straßen. Schließlich erreichen wir den großen Wildpark, wo wir im Restaurant Jägerhütte (Reservierung erforderlich!) zu Abend essen.

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© Günter Kromer

Oktober 2022: Putbus - Middelhagen 33 km

Die kreisrunde Anlage des "Circus" in Putbus ist eine der architektonischen Sehenswürdigkeiten auf Rügen.

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© Günter Kromer— Putbus - Circus

Wir spazieren durch den wunderschönen Schlosspark. Wer hier erst nachmittags herkommt, der sollte auf jeden Fall im nostalgischen Rosencafé Kuchen oder Torte essen. Das Café ist aber erst ab 12 Uhr geöffnet.

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© Günter Kromer— Putbus - Schlosspark

Nun führt unser Weg nach Wreechen. Anders als auf der westlichen Seite kommen wir nun auch direkt ans Ufer des Wreecher See, auf dem sehr viele Schwäne, Enten und Gänse schwimmen.

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© Günter Kromer— Wreecher See

Dann wandern wir wieder entlang der Küste weiter.

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© Günter Kromer

Wie in vielen Orten auf Rügen kommen wir auch in Neuendorf an schönen Häusern mit Reetdächern vorbei, unter anderem am ca. 1695 erbauten Heimathaus.

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© Günter Kromer— Heimathaus Neuendorf
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© Günter Kromer— Kormorane vor Insel Vilm

Schließlich erreichen wir Lauterbach. Im Hafen liegen einige Fischerboote, aber auch Schiffe für Ausflugsfahrten. An warmen Tagen kann man vor mehreren Imbisshäusern und Restaurants draußen essen und trinken.

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© Günter Kromer— Lauterbach Hafen

Auf der anderen Seite der Bahnlinie ist ein großer Yachthafen. Daneben befindet sich eine Anlage, die zwar auf den ersten Blick wie ein altes Fischerdorf aussieht, aber eine stilvolle Sammlung von auf Pfählen stehenden Häusern ist, die man als Ferienhaus mieten kann. Ganz in der Nähe befindet sich das Restaurant Kormoran, in dem auch wir an einem Abend sehr gut gegessen haben.

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© Günter Kromer

Heute kennt denkt man bei Rügen vor allem an die großen Seebäder Sellin und Binz. Lauterbach verbindet nun niemand mehr mit Badeurlaub. Doch lange bevor die anderen Seebäder errichtet wurden, war Lauterbach der erste Badeort der Insel. Das mit einer langen Säulenreihe recht imposant wirkenden Kurhaus Goor zeugt von dieser längst vergangenen Epoche, aber es kann nicht mit dem überbordenden Prunk mancher Häuser weiter im Norden mithalten.

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© Günter Kromer— Kurhaus Goor

Nun führt unsere Route einige Zeit direkt am Ufer entlang. Hier stehen einige uralte Eichen.

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© Günter Kromer

Dann spazieren ein Stück durch einen herrlichen Buchenwald, in dem viele Pilze wachsen, vor allem Buchenschleimrüblinge.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Noch einmal kommen wir zu einer Bucht am Ufer.

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© Günter Kromer

Dann wandern wir eine Weile abseits der Küste durch ein sanftes Hügelland. Bei Groß Stresow erreichen wir wieder die Küste. Auch hier gefallen uns viele wunderschöne Häuser.

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© Günter Kromer

Und wieder fotografiere ich Feldsperlinge. Viele Dutzend von ihnen hüpfen zwischen den Zweigen, während wir am Ufer auf einer Bank rasten.

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© Günter Kromer

Dann wandern wir eine Weile durch den Wald. Bald kommen wir an einem Megalithgrab vorbei. Solche Gräber aus der Zeit zwischen 3.500 und 3.200 vor Christus findet man an vielen Stellen der Insel.

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© Günter Kromer

Ende Oktober ist die schönste Zeit zum Wandern auf Rügen. Die Mischung aus noch grünen Bäumen und farbenfrohem Herbstlaub begeistert uns.

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© Günter Kromer

Nach einem etwas nebligen Vormittag wandern wir nun bei schönstem Wetter am Neuensiener See vorbei.

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© Günter Kromer— Neuensiener See

Am Hafen von Seedorf spazieren wir über eine Brücke, die den See vom Bodden trennt und setzen uns Weile in einen Biergarten.

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© Günter Kromer— Seedorf

Wir folgen nun wieder dem Ufer des Bodden, zuerst zwischen Steinhang und Schilf, dann mal auf, mal ab durch Wald, schließlich wieder am Schilfufer.

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© Günter Kromer

Bei Moritzdorf setzen wir mit einer kleinen Personenfähre über einen schmalen Wasserstrom, der den Selliner See mit der Having Bucht verbindet.

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© Günter Kromer

Am Hafen wurde ein kleines Schiff auf die Wiese gestellt und zu einem ausgesprochen hübschen Imbiss-Restaurant umgebaut. Klar, hier machen auch wir eine kurze Pause!

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© Günter Kromer

Am Schilfufer der Having genannten Bucht wandern wir auf einem Radweg weiter bis Alt Reddevitz.

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© Günter Kromer

Bei Alt Reddevitz wandern wir zuerst ein Stück weit auf eine schmale Landzunge hinaus.

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© Günter Kromer

Etwa in der Mitte der Landzunge blicken wir von einer Anhöhe nach Norden in die Having Bucht und nach Süden in die Hagensche Wiek. Man könnte der Straße auch noch bis ganz zum Ende bei Reddevitzer Höft folgen, aber heute verzichten wir darauf.

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© Günter Kromer— Blick nach Norden

In Alt Reddevitz essen wir auf der Terrasse eines Restaurants zu Abend.

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© Günter Kromer

Danach wandern wir noch weiter bis Middelhagen, wo bei Sonnenuntergang Gänseschwärme über uns hinwegfliegen. Auf die 7 km zwischen Middelhagen über Lobbe nach Thiessow verzichten wir dieses Mal.

März 2020 und Oktober 2022: Klein Zicker - Sellin 32 km

Am allerersten Tag unserer Rügenwanderung, am 15. März 2020, fahren wir mit dem Bus nach Klein-Zicker, wo wir zuerst eine kurze Runde über die kleine Halbinsel spazieren.

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© Günter Kromer— Klein Zicker

Dann wandern wir am kleinen Hafen von Thiessow vorbei.

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© Günter Kromer— Thiessow - Hafen

Zwischen Thiessow und Göhren kann man viele Kilometer weit über den Sandstrand spazieren. Im Sommer liegen hier sicherlich viele Badegäste, jetzt im März ist es herrlich ruhig.

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© Günter Kromer— Strand zwischen Thiessow und Göhren

Zwischendurch verlassen wir den Strand und wandern nach Groß-Zicker auf der Halbinsel Mönchsgut. Von Groß Zicker führt uns ein Wanderweg hinauf auf die Hügel dieser wunderschönen Halbinsel. Jeder Rügen-Urlauber sollte auf jeden Fall auch einen Ausflug hierher einplanen.

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© Günter Kromer— Halbinsel Mönchsgut

Im März 2020 wandern wir hier nur bis Gager und dann gleich zurück zum Strand zwischen Thiessow und Göhren.

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© Günter Kromer— Gager

Da uns diese Halbinsel so gut gefällt, verlängern wir im Oktober 2022 unsere Route hier um den bisher fehlenden westlichen Teil.

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© Günter Kromer— Hafen Gager

Ab dem Hafen von Gager folgen wir den Wegweisern in Richtung Nonnenloch. Eine Weile wandern wir entlang der Küste. Dann führt uns der Weg hinauf auf die Hügel.

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© Günter Kromer

Von einem Aussichtspunkt sehen wir etwa 340 Grad um uns herum Wasser. Unter anderem blicken wir auch hinüber zur Halbinsel Klein Zicker, wo vor 2,5 Jahren unsere Rügen-Wanderung begann.

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© Günter Kromer— Blick nach Klein Zicker

Dann folgen wir einem Weg hinab zum Hochufer mit den bis zu 30 Meter hohen Klippen des Zickerschen Höftes.

Anschließend wandern wir wieder mit weiter Aussicht nach Groß Zicker.

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© Günter Kromer

Zurück zur Route vom März 2020: Nach weiteren Kilometern am Strand erreichen wir Göhren. Hier wandern wir um die Landzunge Nordperd herum.

 

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© Günter Kromer— Göhren - Nordperd
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© Günter Kromer— Göhren - Nordperd
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© Günter Kromer— Göhren - Heimatmuseum
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© Günter Kromer— Göhren - Seebrücke

Auch die Strecke von Göhren bis Sellin können wir durchgehend am Strand wandern.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Strand bei Sellin

In Sellin begeistert uns die herrliche, alte Bäderarchitektur.

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© Günter Kromer— Sellin - Seebrücke
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© Günter Kromer— Sellin

März 2020: Sellin - Sassnitz 17 km gewandert, 8 km Bus

Als wir am 16. März 2020 am Morgen in Sellin aufbrechen, ahnen wir noch nicht, dass dieser Tag und auch die restliche Woche völlig anders verlaufen werden als geplant.

Schon wenigen Minuten nach Verlassen des Hotels führt uns der Hochuferweg mit vielen kurzen Auf- und Abstiegen entlang der Steilküste.

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© Günter Kromer— Hochuferweg zwischen Sellin und Binz

Kurz vor Binz führt ein kurzer, leichter Abstecher hinab zur Küste.

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© Günter Kromer

Auch in Binz stehen viele sehenswerte Villen und Hotels.

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© Günter Kromer— Binz
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© Günter Kromer— Binz - Kurhaus

Zu den Sehenswürdigkeiten auf Rügen zählt auch Prora. Dieser architektonische Schandfleck wurde von den Nationalsozialisten erbaut. Zum Glück sieht man den schier endlos langen Gebäuderiegel vom Strand aus kaum, da er hinter Kiefern verborgen ist. Ein Teil der Gebäude wurde frisch renoviert, andere Abschnitte stehen eher als Ruinen da.

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© Günter Kromer— Prora

Eigentlich wollten wir am 16. März 2020 ohne Abkürzung bis Sassnitz wandern. Doch unterwegs werden wir telefonisch darüber informiert, dass ab sofort wegen der Pandemie die gesamte Insel für Touristen komplett gesperrt wird und alle Hotels und Pensionen schließen. Wir kürzen nun die ohnehin nicht attraktiven acht Kilometer vorbei am Hafen- und Industriegelände zwischen Neu-Mukran und Sassnitz mit dem Bus ab.

Da es für eine Rückfahrt heute zu spät ist, können wir noch in der gebuchten Unterkunft in Sassnitz übernachten und wandern am späten Nachmittag noch schnell zu den Kreidefelsen. Am nächsten Morgen fahren wir nach Hause.

September 2021: Sassnitz - Bisdamitz 16,5 km

An einem sonnigen Morgen im September 2021 starten wir wieder in Sassnitz und wandern durch die herrlichen Buchenwälder des Nationalpark Jasmund an der Steilküste entlang. Einige Fotos in diesem Kapitel stammen von unserer dritten Jasmund-Wanderung im Oktober 2022.

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© Günter Kromer

Im September 2021 begeistert uns der Farbkontrast zwischen grünem Wald, blauem Meer und den weißen Kreidefelsen.

Eine traumhafte Aussicht folgt der nächsten.

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© Günter Kromer

Aber auch mit den Herbstfarben bei unserer Wanderung im Oktober 22 ist es hier wunderschön.

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© Günter Kromer

Wer glaubt, eine Küstenwanderung sei immer nur flach, der irrt sich hier. Manchmal führt der Weg sogar über Treppen bergauf oder bergab. Aber die etwas anstrengende Tour lohnt sich!

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© Günter Kromer

Bei unserer Wanderung im Oktober fällt uns auf, dass an vielen Stämmen der Buchen teilweise mehrere Schnecken kriechen.

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© Günter Kromer

Als ich gerade Schnecken fotografiere, entdecke ich auch eine Buchen-Streckfuß Raupe.

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© Günter Kromer— Buchen-Streckfuß Raupe

Sowohl im September als auch im Oktober fotografieren wir hier sehr viele verschiedene Pilze.

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© Günter Kromer

Wir entdecken sogar Pilze, die von anderen Pilzen "gefressen" werden.

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© Günter Kromer

An einer Stelle zweigt ein Wanderweg in eine der kleinen Schluchten ab, die durch den Wald  zum Meer führen.

Unten am Strand fließt neben der Treppe ein kleiner Bach in einem Wasserfall hinab. Ein Stück weit spazieren wir unterhalb der Klippen. Sehr viele Wanderer gehen von hier direkt am Ufer entlang nach Sassnitz zurück. Doch dies ist kein offizieller Wanderweg, da jederzeit ein Stück der Klippen oder einer der oben am Rand schon bedenklich schräg stehenden Bäume abrutschen können. Dass die Natur hier ständig in Bewegung ist, sieht man unten an vielen Beispielen.

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© Günter Kromer

Nicht nur die Küste sondern auch der Wald im Nationalpark sind ein guter Grund dafür, dass dies eines der wichtigsten und beliebtesten Ausflugsziele Deutschlands ist.

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© Günter Kromer

Je näher wir dem Königsstuhl kommen, desto mehr Spaziergänger strömen uns von der Bushaltestelle und vom großen Wanderparkplatz entgegen. An zwei Aussichtspunkten müssen wir sowohl bei unserer Wanderung im September 2021 als auch im Oktober 2022 eine Weile warten, bis auch wir nach vorne können. Aber es lohnt sich!

 

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© Günter Kromer

Zwischen Königsstuhl und Lohme treffen wir nur noch wenige Spaziergänger. Vom Meer her zieht für einige Zeit eine Nebelfront auf und verleiht dem ohnehin schon faszinierenden Buchenwald eine besonders intensive Atmosphäre.

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© Günter Kromer

Einmal führt uns der Weg kurz zu einem Kiesstrand, der nun wie ein verwunschener Fleck aus einer Sage wirkt.

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© Günter Kromer

Als wir Lohme erreichen, ist der Nebel bereits wieder verschwunden, so dass wir auf der Terrasse des Café Niedlich gemütlich mit Kaffee und Kuchen rasten können.

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© Günter Kromer— Café Niedlich

Wieder führt uns ein gut ausgebauter und markierter Weg einige Kilometer weit an der Steilküste entlang durch eine abwechslungsreiche und faszinierenden Vegetation.

Da es laut unserer Karte zwischen Bisdamitz und Glowe keine Wege gibt, wir also ein Stück entlang einer stark befahrenen Straße ohne Radweg marschieren müssten, verzichten wir hier auf eine lückenlos durchgehende Wanderstrecke und steigen bei Bisdamitz in den Bus.

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© Günter Kromer

September 2021: Ruschwitz - Glowe 7,2 km

Nach drei Kilometern Fahrt steigen wir bei Ruschwitz wieder aus dem Bus. 600 m weit müssen wir einer Straße nach Süden folgen, dann zweigt ein Weg rechts in Richtung Spyker See ab. Links sehen wir das wenig spektakuläre Schloss Spyker, in dem sich heute ein Hotel befindet. Auf einem stark frequentierten, aber landschaftlich recht angenehmen Fahrradweg spazieren wir nahe des Ufers voran.

Schließlich führt unser See zwischen Spyker See und Mittelsee hindurch.

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© Günter Kromer— Mittelsee

Wir beschließen, nicht direkt von den beiden Seen nach Glowe zu gehen, und wandern noch eine Weile am Ufer des Großen Jasmunder Bodden, bis wir schließlich nordwärts zu dem für unseren Geschmack zu sehr vom Massentourismus geprägten Ort wandern.

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© Günter Kromer— Spyker See

September 2021: Glowe - Kap Arkona 21 km

Am nächsten Morgen marschieren wir von Glowe wieder zum Bodden und spazieren dort einige Kilometer weit am Ufer entlang. Noch nie sahen wir so viele Kreuzspinnen wie hier. Ich bin sicher, wenn wir alle rechts, links und über dem Weg hängenden Netze zählen würden, kämen wir auf mehr als Tausend pro Kilometer. Die Spinnen gefallen uns, die vielen Stechmücken dagegen nicht.

Der angenehme Weg bietet uns viel Aussicht auf die große Wasserfläche des Bodden.

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© Günter Kromer

Nach etwa 8 km verlassen wir bei Breege das Ufer. Wie in vielen Dörfern an der Ostsee gefallen uns hier die bunten Häuser mit ihren Reetdächern.

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© Günter Kromer

Kurz darauf erreichen wir den Ferienort Juliusruh, der deutlich entspannter wirkt als Glowe. Nun können wir fast zwei Kilometer weit barfuss auf dem bequemen Sandboden am Strand spazieren.

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© Günter Kromer

Dann geht es auf dem von sehr vielen Radlern genutzten Weg oberhalb der Steilküste weiter. Wir kommen am Großsteingrab Nobbin vorbei, einer aus Findlingen errichteten Megalithanlage aus der Jungsteinzeit, mit 34 m Länge eines der größten Gräber Norddeutschlands.

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© Günter Kromer— Großsteingrab Nobbin

Manchmal kommen wir an Aussichtspunkten vorbei, manchmal führt der Weg etwas abseits der Küste weiter.

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© Günter Kromer

Das ehemalige Fischerdorf Vitt steht heute komplett unter Denkmalschutz. Die Grundstruktur der Gebäude entspricht zwar wohl noch dem historischen Zustand, aber wer hier nostalgische Atmosphäre erwartet, wird vom Massenandrang an den Souvenirläden und Imbiss-Restaurants enttäuscht.

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© Günter Kromer— Vitt

Ein Stück weit können wir nun bis zu einer Treppe am steinigen Strand unterhalb der Steilküste wandern. Der Bereich unmittelbar unter Kap Arkona ist aber schon seit vielen Jahren wegen Steinschlaggefahr gesperrt.

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© Günter Kromer

Kap Arkona, nach den Kreidefelsen das wichtigste Touristenziel auf Rügen - mehr braucht man über den Andrang wohl nicht zu schreiben.

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© Günter Kromer— Kap Arkona
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© Günter Kromer— Kap Arkona

September 2021: Kap Arkona - Wiek 28 km

Am frühen Morgen sind wir hier nun alleine unterwegs. Ab Kap Arkona führt unser Weg viele Kilometer weit am oberen Rand der Steilküste entlang. 

 

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© Günter Kromer

Meist sehen wir hier das Meer aber nicht, da dichte Hecken am rechten Wegrand den Blick begrenzen. Links erstrecken sich hinter einem kleinen Waldstreifen meist weite, flache Ackerflächen. Ab und zu kommen wir natürlich auch hier zu Aussichtspunkten mit Blick zur Küste und mehrmals kann man hier auch zu Badeplätzen am Ufer hinab wandern. Ein Abschnitt des Weges führt uns durch einen Wald mit vom Wind herrlich verformten Bäumen.

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© Günter Kromer

Schließlich steigen auch wir zum Ufer hinab.

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© Günter Kromer

Nun wandern wir fast vier Kilometer weit barfuss auf dem weichen Sand und sehen die ganze Zeit über den breiten Strand, dahinter die stark bewaldete Steilküste, rechts das Meer, aber so weit das Auge blickt kein Haus, kein Kiosk, keine Straße, nur in großem Abstand nicht allzu viele Badegäste.

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© Günter Kromer

Erst beim Feriendorf Fynnus verlassen wir den Strand und wandern nun wieder oberhalb der Klippen weiter. Bald erreichen wir bei der Kreptitzer Heide ein fotogenes Naturschutzgebiet.

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© Günter Kromer— Kreptitzer Heide
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Boddenufer bei Wiek

Danach führt der Weg am Rand von großen Ackerflächen entlang nach Dranke. Dieser Ort gefällt uns nicht besonders. Danach müssen wir 3,5 km auf dem Radweg neben einer verkehrsreichen Straße marschieren.

Ich empfehle, hier ein Stück abzukürzen, in dem man vor Dranke abzweigt und über Dranske Hof zur gegenüberliegenden Küste geht.

Erst kurz vor dem Ort Kuhle können wir bei einer Fischräucherei mit von vielen Urlaubern bevölkerten Terrasse die Straße verlassen. Nun wandern wir auf dem Radweg mit Blick auf ein Schilfgebiet und den Wieker Bodden in Richtung Wiek.

Wiek gefällt uns deutlich besser. Große Rasenflächen mit Bänken am Ufer sowie ein netter kleiner Hafen mit einigen Restaurant- und Imbiss-Terrassen laden zur Rast ein.

 

 

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© Günter Kromer— Hafen von Wiek

Oktober 2022: Wiek - Schaprode 19 km

Im Oktober 2022 wandern wir ab Wiek etwa 2 km auf dem Radweg neben der Straße in Richtung Wittower Fähre, dann geht es entlang der Küste weiter. Wir kommen an einem leerstehenden Gutshof vorbei, der wohl schon sehr lange auf die dringend notwendige Renovierung wartet.

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© Günter Kromer

Abwechselnd auf einem gepflasterten Radweg und auf einem unbefestigten Wanderweg führt unsere Route fast immer direkt am Ufer des Wieker Bodden entlang.

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© Günter Kromer

Mit der Wittower Fähre überqueren mit einer sehr kurzen Überfahrt die Verbindung zwischen Wieker Bodden und Breezer Bodden.

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© Günter Kromer

Nun folgen wir einem Radweg in Richtung Schaprode zuerst durch eine Feriensiedlung, dann am Ufer der Rassower Bucht entlang.

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© Günter Kromer

Zwischen der Küste von Rügen und Hiddensee schwimmen viele hundert Schwäne.

Schließlich biegt der Radweg nach links ab und führt landeinwärts.

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© Günter Kromer

Von Schaprode fahren wir auch mit der Fähre hinüber zur märchenhaft schönen Nachbarinsel Hiddensee und nehmen außerdem an einem Abend an einer Schifffahrt zur Kranichbeobachtung teil. Da diese Fotos nicht direkt zur Rügen-Wanderung gehören, stehen sie in meiner Rubrik "Sonstige Wanderungen".

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© Günter Kromer

Oktober 2022: Schaprode - Ralswiek 35 km

Laut digitaler Karte könnte man ab Schaprode noch eine Weile am Ufer entlang wandern, aber wir kürzen hier ein Stück ab. Unsere Abkürzung ist aber wenig ansprechend. Zuerst marschieren wir 1,5 km weit zwischen riesigen Kohlfeldern hindurch nach Udars, dann auf einem langweiligen Radweg nach Trent.

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© Günter Kromer— Kirche in Trent

Danach wird unsere Route aber wieder überraschend schön. Ab Trent folgen wir der Strecke einer ehemaligen Bahnlinie. Statt auf Schotter und Schienen spazieren wir hier auf bequemem Naturboden zwischen Hecken und kleinen Baumreihen hindurch.

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© Günter Kromer— Ehemalige Bahnlinie

Diese Strecke führt uns nun ins Naturschutzgebiet Neuendorfer Wiek.

Kurz folgen wir einer Straße nach Norden, dann führt uns ein Naturlehrpfad noch näher an das Wiek heran. Einige Kilometer später machen wir von Neuenkirchen einen kurzen Abstecher hinauf zum Grümbke-Aussichtsturm. Im Sommer muss man hier wohl Geld einwerfen, um den Turm besteigen zu können, aber heute steht das Drehkreuz offen. Von oben genießen wir die Aussicht in alle Richtungen.

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© Günter Kromer— Aussicht vom Grümbke-Turm

Ab Neuenkirchen folgen wir bis zu unserem Tagesziel Ralswiek einem markierten Wanderweg. Zuerst geht es in Richtung Osten. Bald sehen wir den Lebbiner Bodden links neben uns.

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© Günter Kromer— Lebbiner Bodden

Eine Brücke führt uns über die kleine Wasserstraße, die Lebbiner Bodden und Tetzitzer See verbindet.

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© Günter Kromer

Auf einer Wiese neben dem Wanderweg rasten viele hundert Nonnengänse.

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© Günter Kromer

Wir rasten lieber bei dieser schönen Bank am Ufer des Tetzitzer See, der sich optisch nicht von einem Bodden unterscheiden lässt.

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© Günter Kromer— Tetzitzer See

Mal näher, mal weiter vom Ufer entfernt führt uns der Wanderweg in Richtung Südost. Inzwischen blicken wir auf den Großen Jasmunder Bodden.

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© Günter Kromer— Großer Jasmunder Bodden

Nun wandern wir oft weit vom Wasser entfernt auf meist asphaltfreien Wegen durch eine angenehme Weidelandschaft. Wieder begeistert uns die Mischung aus noch grünen Bäumen und üppigen Herbstfarben.

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© Günter Kromer

In Schloss Ralswiek befindet sich heute ein Hotel und ein Restaurant.

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© Günter Kromer

September 2021: Ralswiek - Binz 14 km

Der Schlosspark von Ralswiek begeistert uns. In vielen Parkanlagen stehen Sammlungen alter Bäume, doch dieses Arboretum ist wohl das schönste, das ich bisher sah. Bei jedem dieser etwa 200 Jahren alten Meisterwerke zeigt eine Tafel, wann dieser Baum gepflanzt gepflanzt wurde, woher der Samen stammt und mehr.

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© Günter Kromer— Schlosspark Ralswiek

Auf einem Holzsteg überqueren wir den Hafen von Ralswiek.

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© Günter Kromer

Nun wandern wir lange Zeit über ein Geflecht aus verschiedenen Wegen meist nahe der oberen Kante der Steilküste. Mehrmals erreichen wir kleine Aussichtspunkte mit Blick über den Großen Jasmunder Bodde

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© Günter Kromer— Großer Jasmunder Bodden

Aber auch der Wald gefällt uns auf diesem Weg wieder ausgesprochen gut.

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© Günter Kromer

Nur eine lange, schmale Landbrücke trennt den Großen und den Kleinen Jasmunder Bodden. Über den Wall führt eine stark befahrene Bundesstraße und die Bahnlinie. Zwei Kanäle verbinden die beiden Gewässer.

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© Günter Kromer

In Lietzow essen und trinken wir etwas auf der schönen Terrasse eines Restaurants am Ufer des Großen Jasmunder Bodden.

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© Günter Kromer

Zwischen Bahnhof Lietzow und dem Boddenufer beginnt ein markierter Weg, der zu den Feuersteinfeldern führt. Bald überqueren wir die Bahnlinie und wandern durch schöne Wälder.

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© Günter Kromer

Ab und zu öffnet sich uns ein weiter Blick über den Kleinen Jasmunder Bodden.

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© Günter Kromer— Kleiner Jasmunder Bodden

Schließlich führt uns eine Brücke erneut über die Bahnlinie. Bald erreichen wir die berühmten Feuersteinfelder. Wir wussten, dass diese zu den landschaftlichen Sehenswürdigkeiten dieser Insel zählen, aber die Größe und Schönheit dieses Gebiets überrascht uns dennoch.

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© Günter Kromer

Auf den ersten Blick sieht es hier auch nicht anders aus als bei vielen Geröllfeldern am Strand, in den Alpen, man könnte sogar einen Vergleich mit einem geschotterten Bahndamm ziehen. Die wunderbare Vegetation sorgt hier aber für einen großen Unterschied.

Anschließend wandern wir noch etwa zwei Kilometer nach Süden bis zu einer Bushaltestelle, wo die von mir entworfene Etappenwanderung Rügen endet.

 

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Zum Schluss folgen hier noch einige Naturaufnahmen, die wir während unserer zwei Wochen im Oktober 2022 fotografierten. An einem Abend waren wir mit Freunden unterwegs und sahen während einer Autofahrt neben der Straße viele hundert Kraniche und Gänse. Wir hielten an und beobachteten die Tiere mit Fernglas und Kamera wohl 20 Minuten lang durch die geöffneten Fenster.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Stehende Kraniche und fliegende Gänse

Auffallend war hier, dass die große Schar der Kraniche mitten zwischen den Gänsen stand. Offensichtlich betrachten sich diese beiden Vogelarten nicht als störend.

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© Günter Kromer— Kraniche und Gänse
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© Günter Kromer

Anschließend sahen wir noch einen schönen Sonnenuntergang an der Küste.

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© Günter Kromer

Im Oktober sahen wir an vielen Stellen von Rügen Große Heidelibellen.

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© Günter Kromer— Große Heidelibelle

Auf Ummanz sahen wir ein Seeadlerpaar.

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© Günter Kromer— Seeadler

Die Vielfalt der Moose und Flechten begeistert mich in letzter Zeit immer mehr.

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© Günter Kromer

Zu meinen liebsten Naturerlebnissen zählt die Entdeckung unscheinbar kleiner Dinge. Zuerst fällt mir in einem Waldstück auf, dass hier an sehr vielen Ahornblättern weiße Punkte kleben. Zuerst halte ich dies für eine Art von Pilzen. Doch dann erkennt Annette, dass dies wohl Kokons von irgendwelchen Lebewesen sind, die schon ausgeschlüpft sind. Erst als ich eines dieser Blätter fotografiere, entdecke ich auch rechts unten die Schneckeneier. Und nach einigen Fotos fällt mir endlich auch die Schnecke links oben auf. So spannend ist Naturbeobachtung, wenn an nur die Augen genug offen hält!

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© Günter Kromer— Abenteuer Naturentdeckung!
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Gewöhnliche Gelbflechte
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© Günter Kromer— Flechten und Spinne
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Und natürlich fotografieren wir auch sehr viele verschiedene Pilze.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Gemeine Orangebecherlinge
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Stockenten
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© Günter Kromer— Gänse
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© Günter Kromer— Stare
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© Günter Kromer

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