4. und 8.9.2020

Pfälzerwald: Busenberger Holzschuhpfad, Napoleon-Steig und Bären-Steig

Busenberger Holzschuhpfad

Der Premiumweg Busenberger Holzschuhpfad (23,1 km, 924 Höhenmeter) ist einer meiner Lieblingsstrecken im Biosphärenreservat Pfälzerwald/Nordvogesen. Daher stand schon lange fest, dass ich ihn bald nach Ende meiner Fernwanderer-Zeit mal wieder wandern will. Ich beginne die Tour am Wanderparkplatz bei der Drachenfelshütte.

ch beginne meine Wanderung auf dem Busenberger Holzschuhpfad

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© Günter Kromer— Drachenfels

Da hier der Aufstieg zur Burgruine Drachenfels als Stichweg von der Rundwanderstrecke abzweigt, kann man selbst entscheiden, ob man dieses großartige Ausflugsziel am Beginn oder erst am Ende der Wanderung besteigt.

Von der Burg, die auf einem hohen, sehr schmalen Felsgrat erbaut wurde, blieben nur wenige Reste, aber wegen der tollen Felsen und der Aussicht lohnt sich ein Besuch unbedingt.

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© Günter Kromer— Drachenfels

Von hier oben blickt man auch zu einigen Felsen, die wir später auf unserer Wanderung erreichen.

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© Günter Kromer

Danach führen die erste Kilometer recht leicht durch Wald und über Wiesen.

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© Günter Kromer

Der erste etwas steilere Aufstieg führt zum Prinzelsfelsen.

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© Günter Kromer— Prinzelsfelsen

Hier wandere ich auf diesem herrlichen Steig durch ein Felsentor.

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© Günter Kromer— Felsentor am Prinzelsfelsen
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© Günter Kromer— Felsentor am Prinzelsfelsen

Auf dem Holzschuhpfad wechselt die Strecke oft zwischen bequemen, breiten Wegen und kurzen, manchmal etwas anstrengenden, aber nie besonders schwierigen Pfaden. Immer wieder komme ich an bizarr geformten Sandsteinfelsen und an Aussichtspunkten vorbei.

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© Günter Kromer

Die Strecke ist hervorragend markiert. Nur an zwei Stellen in der Nähe des Galgenfelsen fehlt momentan die Markierung des Holzschuhpfad. Dort kann man dem Zeichen des Wasgauer Felsenweg folgen.

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© Günter Kromer

Oft laden auch Bänke zu einer Rast ein. Meine Lieblingsbank am Holzschuhpfad steht am Löffelsbergfelsen.

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© Günter Kromer— Löffelsbergfelsen

Erneut führt mich der Weg durch ein schönes Felsentor.

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© Günter Kromer— Felsentor am Löffelsbergfelsen

Für diese Wanderung sollte man vor allem im Sommer unbedingt genügend Getränke mitnehmen, da es abgesehen von der Drachenfelshütte und nahe daran dem Weißensteiner Hof keine Einkehrmöglichkeit gibt und auch keine Brunnen am Wegesrand stehen.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Buhlsteinpfeiler

Beim Weißensteiner Hof könnte man die Tour um etwa 2 km und viele Höhenmeter abkürzen und direkt zur Drachenfelshütte gehen, aber dann verpasst man einen schönen Streckenabschnitt.

Ich marschiere hinauf zum Heidenberg, wo ein schöner Aussichtsfelsen den perfekten Abschluss meiner Wanderung bietet.

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© Günter Kromer— Heidenberg
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© Günter Kromer— Heidenberg

Nach einem kurzen Abstieg erreiche ich dann wieder den Parkplatz bei der Drachenfelshütte, die Mi, Sa+So 11-18 Uhr vom Pfälzerwaldverein bewirtet wird.

Hier stehen die offiziellen Infos zum Holzschuhpfad: https://www.pfalz.de/de/route/busenberger-holzschuhpfad

 

Napoleon-Steig

Den Napoleon-Steig (11,4 km, 399 Höhenmeter) kannte ich bisher noch nicht. Welch ein Versäumnis! Er führt unter anderem zu einigen besonders auffälligen Exemplaren der für diese Region typischen Sandsteinfelsen, die wie schmale Mauern viele Meter senkrecht aufragen. Dazwischen geht es durch herrlichen Kiefern- und Buchenwald, ab und zu auch an kleinen Wiesen vorbei.

Vom Wanderparkplatz am Ende der Fabrikstraße in Bruchweiler-Bärenbach erreiche ich auf angenehmer Strecke bald das etwa 500 m lange Felsmassiv des Retschelfelsens. Wie so oft in der Pfalz staune ich, welch sonderbare Gebilde die Erosion erzeugt.

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© Günter Kromer— Retschelfelsen

An einigen Stellen wird die Felsmauer durch Lücken unterbrochen. Von der Seite aus betrachtet sehen die Mauern wie hohe Türme aus.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Auf der einen Seite des Weges herrlicher Wald, auf der anderen Seite die hohen Felswände - ein Traum für Wanderer!

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© Günter Kromer

An manchen Stellen formte die Erosion kleine Löcher in den Fels.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Weitere Felswände, darunter der große Eisenbahnfelsen, folgen.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Vom Rauhbergfelsen blicke ich über die fast grenzenlos weite Waldlandschaft.

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© Günter Kromer

Beim nächsten Abstieg komme ich an einem besonders interessant geformten Felsen vorbei.

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© Günter Kromer

Eine Weile spaziere ich nun unten im Tal über schöne Wiesen.

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© Günter Kromer

Der nächste Aufstieg führt mich hinauf zum Napoleonfelsen, nachdem dieser Rundweg benannt wurde. Von der Rückseite betrachtet erinnert das Profil des Felsen an die Silhouette des französischen Feldherren.

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© Günter Kromer— Napoleonfelsen
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© Günter Kromer

Eine Weile führt der Weg über die Streuobstwiesen der größten nicht bewaldeten und bebauten Fläche im Pfälzerwald. Entsprechend weit ist die Rundsicht. Bald darauf erreiche ich wieder den Wanderparkplatz.

 

Hier sind die offiziellen Infos zu diesem Weg: https://www.pfalz.de/de/route/napoleon-steig#dmdtab=oax-tab3

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© Günter Kromer

Bären-Steig

Den Bären-Steig (13,5 km, 439 Höhenmeter) kann man sowohl bei der Drachenfelshütte bei Busenberg

als auch am Wanderparkplatz beim Friedhof Bruchweiler-Bärenbach beginnen. Da der Friedhof nur 2,4 km vom Ausgangspunkt des Napoleon-Steig entfernt ist, kann man beide Wege gut kombinieren. Aber auch eine Kombination aus Bären-Steig mit einem Teil des Holzschuhpfads ist möglich.

Ich starte diese Runde beim Friedhof.

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© Günter Kromer

Zuerst führt mich die Strecke recht angenehm oberhalb des Ortes vorbei. Dann wandere ich hinauf zum Elwetritsche-Waschplatz. Eletritsche sind Fabelwesen, die nur in dieser Gegend leben. Sogar eine Streckdose wurde hier am Fels angebracht, damit sie sich rasieren können.

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© Günter Kromer

Am Geierstein erreiche ich die größte Felswand dieser Rundwanderung.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Geierstein

Hier sieht man auch oft Kletterer.

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© Günter Kromer— Geierstein

Einige Kilometer danach führt der Weg hinauf zur Burgruine Drachenfels. Am Eingang der Burg begeistern mich einige besonders auffällige Erosionsformen im Sandstein.

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© Günter Kromer— Drachenfels

Von der Ruine hat man einen tollen 360 Grad Rundblick.

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© Günter Kromer— Drachenfels

Der Weg führt nun hinab zur Drachenfelshütte und danach einige Zeit gemeinsam mit dem Holzschuhpfad weiter. Schließlich trennen sich beide Routen wieder und ich folge dem Bären-Steig in Richtung Jüngstberg.

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© Günter Kromer

Der Aufstieg zum Jüngstberg ist recht steil. Daher wird diese Runde offiziell in entgegengesetzter Richtung empfohlen. An einer Stelle kann man sich an einem Steil entlang hangeln, falls der Boden nach starkem Regen rutschig ist.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Von einer Aussichtskanzel am Jüngstberg blicke ich über den Wald.

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© Günter Kromer

Wer einen Teil des Bären-Steig mit dem Busenberger Holzschuhpfad zu einer knapp 28 km langen Runde kombinieren will, wandert ab der Drachenfelshütte zuerst 1,6 km auf der gemeinsamen Route und folgt dann dem Bären-Steig in Richtung Jüngstberg. 200 m unter dem Geierstein erreicht man dann wieder den Holzschuhpfad, dem man nun in Richtung Sprinzelfelsen folgt.

 

Die offiziellen Infos über diese zwei Strecken stehen auf der Seite des Wandermenü Pfalz: https://www.pfalz.de/de/pfalz-erleben/wandern/wandermenue-pfalz-die-schoensten-wanderwege/wanderwege-im-wandermenue

 

 

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Und hier stehen Infos über mein Buch „Der Deutschland-Wanderer“, in dem ich  von meinen Erlebnissen auf den ersten 10.000 km erzähle: https://d-wanderer.de/aktuelles.php