Der Graf-Heinrich-Weg (11,8 km, 420 Höhenmeter) führt an vielen Sandsteinfelsen vorbei durch den Wald. Ein kurzes Stück unterhalb der Burgruine Lemberg beginnt die Runde bei einem großen Wanderparkplatz. Ich wandere die Strecke im Uhrzeigersinn. Schon nach wenigen Minuten erreiche ich die ersten Felsen. Ein kurzer Abstecher führt mich auf den Rabenfelsen.
Anders als die meisten Felsen im Pfälzerwald, die überwiegend aus rotem Sandstein bestehen, sieht man auf dieser Wanderung auch einige Felsen aus einem Konglomerat mit vielen Einschlüssen.
Typisch für das Biosphärenreservat Pfälzerwald/Nordvogesen ist aber die Aussicht von oben: Wald, Wald und Wald! Dies ist einer der Gründe, warum ich hier so gerne wandere.
Der Graf-Heinrich-Weg hat keine besonders steilen Auf- und Abstiege und zählt daher zu den eher leichteren Wegen.
Falls es unterwegs mal überraschend regnet, findet man bei dieser Wanderung auf der ersten Streckenhälfte viele Felsen, unter denen man im Trockenen das Ende des Schauers abwarten kann.
Auch hier faszinierem mich wieder an vielen Stellen die herrlichen Muster, mit denen die Erosion die Felsen verzierte.
Eine Natursteintreppe führt auf den Ruppertstein. Hier oben laden einige Bänke und Tische zur Rast mit herrlicher Aussicht ein. Im Frühjahr ist der Ruppertstein aus Naturschutzgründen gesperrt. Bis Ende Juni führt eine Umleitung herum.
Auch hier steht die Aussicht wieder unter dem Motto "Waldbaden".
Einige Kilometer weiter komme ich an der außergewöhnlich schön gestalteten Klosterbrunnhütte vorbei. Gegenüber der Hütte ist ein kleiner Weiher.
Beim Aussichtspunkt Hermannsruh setze ich mich eine Weile auf eine sonnige Bank.
Nach dieser Rundwanderung spaziere ich natürlich auch noch die kurze Straße zur Burgruine Lemberg hinauf. Von der Burg blieben nur recht wenige Mauerreste erhalten, aber dafür hat man hier oben einen360 Grad Rundblick auf den Wald.
Nach meiner Wanderung auf dem Graf-Heinrich-Weg fahre ich auf der anderen Seite von Lemberg hinauf zum Wanderparkplatz beim Sportgelände. Von hier führt mich ein Wegweiser kurz den Wald hinauf zum nächsten Premiumwanderweg, dem Rothenbergweg. Beim großen Felsmassiv des Rothenfels beginnt und endet diese 9,8 km lange Runde mit nur 203 Höhenmetern.
Bevor ich so richtig mit dem Wandern beginne, "bremsen" mich viele Fotomotive an den roten Sandsteinwänden. Gut so!
Dann wandere ich einige Kilometer weit mal durch Eichen- und Buchenwald, dazwischen auch vorbei an Fichten und Kiefern, mal auf breiten Wegen, mal über romantische Pfade. Eine Weile führt die Route über einen Bergrücken, den bereits die Römer als Verbindungsweg nutzten. Dann komme ich am Waldhaus Drei Buchen vorbei, das am Wochenende zur Rast im Biergarten einlädt. Schade, dass ich fast nur werktags wandern kann. Bald darauf führt ein Felsenpfad an Steinmauern entlang, die wie ein Halbkreis um uns aufragen.
Nach vielen Waldwegen führt die Strecke im Tal der Rodalbe nun eine Weile sehr angenehm vorbei an sonnigen Wiesen.
Dann wandere ich hinauf zum Aussichtspunkt Gottfriedsruh, wo ich mich wieder eine Weile auf eine Bank setze und in Urlaubsgefühlen schwelge.
Der 14 Meter hohe Teufelstisch ist der spektakulärste Fels im Biosphärenreservat Pfälzerwald/Nordvogesen und ein entsprechend stark frequentiertes Ausflugsziel. Die meisten Besucher spazieren aber nur vom gebührenpflichtigen Parkplatz beim Erlebnispfad Teufelstisch hinauf zum Fels und wieder zurück. Vor allem Familien besuchen anschließend auch den kleinen Freizeitpark.
Ein kurzer Zuweg führt vom Parkplatz zum Beginn des 9,5 km langen Premiumwegs mit 316 Höhenmetern. Nach einem kurzen Aufstieg liegt der anstrengendste Teil dieser Wanderung schon hinter mir.
Bald komme ich an einigen kleinen Sandsteinfelsen vorbei. Meist führt dieser Rundweg aber durch den Wald, ab und zu mit weiter Aussicht.
Bei der Schwammbornquelle kann ich meine Flasche auffüllen. Hier stehen auch Tische und Bänke für eine Rast.
Kurz vor Ende der Wanderung spaziere ich am Ufer des Salzbach entlang. Dann wandere ich wieder hinauf in Richtung Teufelstisch und zurück zum Parkplatz.
Die offiziellen Infos über diese drei Strecken stehen auf der Seite des Wandermenü Pfalz: https://www.pfalz.de/de/pfalz-erleben/wandern/wandermenue-pfalz-die-schoensten-wanderwege/wanderwege-im-wandermenue
Wahrscheinlich kennt jeder von Euch Wanderfreunde, die bisher noch keine Ahnung davon haben, dass ich Fotos und Beschreibungen zu mehr als 12.000 km auf Fernwanderwegen sowie mehr als 2200 km auf kürzeren Tageswanderungen vorstelle. Teilt es ihnen auf Eurer eigenen Homepage oder Euren Social Media Account mit, damit sich auch Eure Freunde viele Anregungen zu einer schönen Tour holen können.
Und hier stehen Infos über mein Buch „Der Deutschland-Wanderer“, in dem ich von meinen Erlebnissen auf den ersten 10.000 km erzähle: