21. + 25. August 2021

Neckarschleife Mundelsheim, Hessigheimer Felsengärten und Enzschleife Mühlhausen

Bei den herrlichen Felsengärten und der Neckarschleife war ich schon oft wandern. Dieses Mal kombinieren Annette und ich zwei Rundwanderwege zu einer größeren Strecke. Die 17,5 km lange Felsengarten-Tour Besigheim und der 5 km lange Käsberg-Rundweg Mundelsheim lassen sich durch kurze, markierte Verbindungsstücke gut zu einer Tagestour zusammenfassen.

Hessigheimer Felsengärten und Neckarschleife Mundelsheim

Bei den herrlichen Felsengärten und der Neckarschleife war ich schon oft wandern. Dieses Mal kombinieren Annette und ich zwei Rundwanderwege zu einer größeren Strecke. Die 17,5 km lange Felsengarten-Tour Besigheim und der 5 km lange Käsberg-Rundweg Mundelsheim lassen sich durch kurze, markierte Verbindungsstücke gut zu einer Tagestour zusammenfassen. Vom Bahnhof Besigheim gehen wir hinab zur Brücke über die Enz.

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© Günter Kromer— Enz bei Besigheim

Auf der anderen Seite spazieren wir kurz die Straße hinauf und erreichen gleich die Route der "3B-Land Felsengarten-Tour". Diese Route ist meist gut markiert, aber ich empfehle, einen Ausdruck der Streckenkarte oder den GPS-Track mitzunehmen.

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© Günter Kromer— Enz bei Besigheim

Schnell führt uns der Weg aus dem Ort heraus. Nun wandern wir einige Zeit auf dem Enztalradweg. Links von uns ragen sehr steile Weinberge auf, rechts ist die Enz.

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© Günter Kromer

Dann führt uns die Strecke auf einem asphaltierten Weg zwischen den Weinbergen und Wald in die Höhe. Oben wandern wir eine Weile über Streuobstwiesen und kommen am Husarenhof vorbei, wo wir eine Weile Schwalben beobachten, die durch ein Tor in eine Scheune und wieder heraus fliegen. Nun führt uns der Weg wieder bequem nach Norden, bis wir das Neckartal erreichen. Zwei Kilometer weit spazieren wir dann am Naturschutzgebiet Neckarhalde auf einem fast ebenen Weg an der oberen Kante eines extrem steilen, bewaldeten Hanges entlang.

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© Günter Kromer— Naturschutzgebiet Neckarhalde

Dann führt uns ein schmaler Weg bergab. Von der Aussichtsplattform Salenkanzel blicken wir zur Neckarschleuse und nach Hessigheim.

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© Günter Kromer— Neckarschleuse Hessigheim

Von der Schleuse aus sehen wir den Käsberg, wo wir bald wandern werden.

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© Günter Kromer

Auf der anderen Seite der Schleuse gehen wir noch kurz auf der Straße nach links, dann verlassen wir für eine Weile die blau markierte 3B-Land Felsengarten-Tour und folgen nun der Felsengartenrunde Hessigheim hinauf zur Kirche und weiter in Richtung Mühlberg.

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© Günter Kromer

Oben auf den Weinbergen erreichen wir eine große Wandertafel, auf der die Routen der Hessigheimer Felsengartenrunde und der Käsbergrunde (nicht verwechseln mit dem kürzeren, erst weiter oben beginnenden Käsberg-Höhenweg!) gezeigt werden, die hier zusammentreffen. Von hier aus gehen wir noch eine Weile bergauf, dann auf der Käsbergrunde über eine Treppe hinab zur Käsbergkanzel.

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© Günter Kromer— Treppe zur Käsbergkanzel

Die Aussicht von der Kanzel hinab zur Neckarschleife und nach rechts und links zu den Weinbergen ist großartig.

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© Günter Kromer

Mir gefällt der Blick zur Neckarschleife aber ein kurzes Wegstück danach sogar noch besser.

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© Günter Kromer— Neckarschleife bei Mundelsheim
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© Günter Kromer

Alte Trockenmauern, steile Weinberghänge, viele Eidechsen und eine schöne Aussicht - was will man mehr?

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© Günter Kromer

Nach einer längeren Schleife über die Weinberge führt die Käsbergrunde hinunter nach Mundelsheim, dann wieder zwischen Reben zurück in Richtung Hessigheim. Das Klima ist hier so mild, dass an einer Stelle sogar Kakteen an den Steinmauern wachsen und blühen können.

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© Günter Kromer

Nach Vollendung der Käsbergrunde folgen wir der Markierung der Hessigheimer Felsengartenrunde, bis wir am Beginn des Naturschutzgebiets Hessigheimer Felsengärten wieder auf "unsere" 3B-Land Felsengarten-Tour treffen. Wir folgen dieser über einen steilen Pfad bergauf. Oben blicken wir hinab zur Fußgängerbrücke am Neckar.

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© Günter Kromer

Mit viel schöner Aussicht führt der Weg nun an der Oberkante der Felsen entlang. Da dies ein überregional bekanntes Ausflugsziel ist, begegnen uns auf diesem Streckenabschnitt beim heutigen idealen Wanderwetter sehr viele Menschen. Der Hessigheimer Felsengarten ist aber nicht nur wegen der Aussicht berühmt. Ein schmaler Weg zweigt vom Rundwanderweg ab und führt hinab in ein kleines Labyrinth tiefer Felsspalten. Hier kann man vielen Sportkletterern zuschauen.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Ich liebe die zauberhafte, fast schon alpin anmutende Stimmung zwischen diesen Felswänden.

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© Günter Kromer

Aber auch die Vegetation oben am Wanderweg gefällt uns sehr gut.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Nach einem letzten, nicht so spannenden Streckenabschnitt überqueren wir den Neckar. Nun nehmen wir uns genug Zeit, durch die schöne Altstadt von Besigheim zu schlendern.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

In der hier beschriebenen Reihenfolge ist die Strecke insgesamt etwa 25 km lang und hat etwa 420 Höhenmeter. Wer Felsengärten und Käsbergkanzel auf einer kürzeren Wanderung kombinieren will, kann in Hesigheim starten und ideal die Felsengartenrunde Hesigheim mit der Käsbergrunde kombinieren, das sind nur 12 km. Dann verpasst man allerdings die Altstadt von Besigheim.

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© Günter Kromer— Besigheim

Hier stehen die offiziellen Infos von Kraichgau-Stromberg Tourismus zur 3B-Land Felsengarten-Tour: https://regio.outdooractive.com/oar-kraichgau-stromberg/de/tour/wanderung/3b-land-felsengarten-tour/21238393/

 und zur ILEK Käsbergrunde Mundelsheim: https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/baden-wuerttemberg/ilek-kaesbergrunde-mundelsheim/60829833/

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© Günter Kromer— Besigheim

Enzschleife und Felsengärten bei Mühlhausen

Zur Enzschleife führt zwar ein markierter Rundweg ab Vaihingen, aber da dieser den schönsten Bereich dieser Region nicht erreicht, stelle ich hier eine davon abweichende, mit 19,4 Kilometern deutlich längere Strecke vor. Man kann diese Wanderung in Mühlhausen, Roßwag sowie Vaihingen an der Enz beginnen. Ich starte am großen Parkplatz in Ortsmitte von Mühlhausen an der Enz. Über Felsenweg und Rebenweg erreiche ich die Mauer um das Schloss. Durch ein Tor kann ich das hübsche Renaissance-Schloss sehen.

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© Günter Kromer— Renaissanceschloss Mühlhausen

Dann wandere ich über einen zuerst asphaltierten, bald bequem geschotterten Weg sanft bergauf. Bald sehe ich die Enz und die Felsen unter mir.

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© Günter Kromer— Enzschleife Mühlhausen
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© Günter Kromer

In Mühlhausen wird seit mehr als 600 Jahren Wein angebaut. Mehr als 20 km Trockenmauern gliedern heute die steilen, sonnigen Hänge in eine wunderbare Terrassenlandschaft.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Schließlich erreiche ich oben am Hang die Straße, folge ihr kurz nach Osten, zweige dann auf einen Grasweg ab und komme bald wieder an eine Straße. Leider schaue ich hier nicht auf meine Karte und verpasse die Abzweigung zu einer Burgruine. Ich folge dem Wanderweg neben der Straße, bis auf der gegenüberliegenden Seite ein großer Wanderparkplatz ist. An der Einfahrt zum Parkplatz folge ich einem Asphaltweg nach Osten, bis dieser vor Weinreben endet. Hier folge ich dem markierten Enzschleifen-Rundweg über eine Treppe bergauf. Vor mir sehe ich die steilen Hänge des Weinberg Roßwag.

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© Günter Kromer— Weinberg Roßwag

Von einer Aussichtsplattform mit Bänken blicke ich hinab nach Roßwag.

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© Günter Kromer— Roßwag

Am Ende des Weinbergs führt der Rundweg zuerst kurz an Gartengrundstücken entlang, dann am Zaun oberhalb großer Steinbrüche, schließlich hinab nach Vaihingen, durch eine Unterführung unter der B10 hindurch und dann hinauf zum Schloss Kaltenstein. Das Schloss kann nicht besichtigt werden, aber es lohnt sich, ganz oben einen kurzen Abstecher vom Rundweg durch das Schlossgelände zu machen.

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© Günter Kromer

Dann führt der Enzschleifen-Rundweg hinab zum Marktplatz von Vaihingen an der Enz.

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© Günter Kromer— Vaihingen an der Enz - Marktplatz

Weiter geht es über die Enzbrücke.

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© Günter Kromer

Gleich nach der Brücke verlasse ich eine Weile den markierten Rundweg und folge dem ersten nach rechts abzweigenden Asphaltweg. Bald komme ich am Klärwerk und an Sportplätzen vorbei. Rechts von mir sehe ich Schloss Kaltenstein.

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© Günter Kromer— Schloss Kaltenstein

Am Enzufer gehe ich unter der Brücke der B10 hindurch und folge nun einem schmalen Pfad, zuerst mehr oder weniger am Ufer entlang über Wiesen, dann kurz durch Wald, schließlich mit etwas mehr Abstand zum Fluss über Wiesen.

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© Günter Kromer

Vor der Enzbrücke von Roßwag treffe ich wieder auf den Enzschleifen-Rundweg. Zuerst gehe ich aber über die Brücke und spaziere eine Weile durch den netten Ort mit seinen vielen Fachwerkhäusern.

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© Günter Kromer— Roßwag
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© Günter Kromer— Roßwag

Dann gehe ich wieder über die Enzbrücke zurück und folge nun dem Rundweg in die Stegwiesenstraße. Nun wandere ich 4,5 Kilometer weit auf sehr bequemer Strecke, mal an Auwiesen oder Feldern vorbei, mal durch schattigen Wald. Zwischendurch blicke ich auf Roßwag und den steilen Weinberg.

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© Günter Kromer— Roßwag

Schließlich führt mich der Enzschleifen-Rundweg wieder zur Enz. Vor mir sehe ich den für Weinbau zu steilen Roten Rain. Dieser Hang wurde daher früher als Schaf- und Ziegenweide genutzt. Heute wächst hier ein wertvoller Halbtrockenrasen.

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© Günter Kromer

Jenseits der Enzbrücke führt der markierte Rundweg nach rechts. Ich folge dem Enzradweg nun aber statt dessen nach links.

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© Günter Kromer

Manche Weinberge wurden schon vor langer Zeit aufgegeben. Längst erobert sich der Wald wieder die einst mühsam errichteten Trockenmauern.

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© Günter Kromer

Dann führt mich der Weg direkt unterhalb der Weinberge und Felsen an der Enz entlang. Hier sind heute sehr viele Radfahrer unterwegs.

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© Günter Kromer— Felsengärten bei Mühlhausen

An den Trockenmauern blühen Pflanzen, die viel Sonne und Wärme brauchen.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Dieser Streckenabschnitt gefällt mir ausgesprochen gut.

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© Günter Kromer

Am Ufer entlang wandere ich zurück nach Mühlhausen.

 

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© Günter Kromer

Wahrscheinlich kennt jeder von Euch Wanderfreunde, die bisher noch keine Ahnung davon haben, dass ich Fotos und Beschreibungen zu mehr als 12.000 km auf Fernwanderwegen sowie mehr als 2200 km auf kürzeren Tageswanderungen vorstelle. Teilt es ihnen auf Eurer eigenen Homepage oder Euren Social Media Account mit, damit sich auch Eure Freunde viele Anregungen zu einer schönen Tour holen können.

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