7.7.2020

Pfälzerwald: Hauensteiner Schusterpfad + Rimbach-Steig

Hauensteiner Schusterpfad

Der Premium-Wanderweg Hauensteiner Schusterpfad ist knapp 15 km lang und hat etwas mehr als 500 Höhenmeter. Die Strecke ist hervorragend markiert und nicht besonders schwer. Wer statt einer Rundwanderung mittlerer Länge lieber eine große Tageswanderung machen will, kann ihn ideal mit dem Rimbach-Steig kombinieren.

 

Mit dem stündlich zwischen Landau und Pirmasens fahrenden Regionalzug erreiche ich am Morgen die Haltestelle Hauenstein-Mitte. Ein paar Meter gehe ich auf der Straße auf den Ort zu, dann kreuzt auch schon der Wanderweg.
Der erste Aufstieg führt mich schnell durch Wald hinauf zum Felsentor, einem großen Loch in einer der für den Pfälzerwald typischen Mauer aus Buntsandsteinfelsen.

 

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© Günter Kromer— Felsentor

Kurz darauf führt mich der Pfad auf den Nedingfelsen hinauf, doch die Aussicht von dort kann wegen Blick auf zwei große Neubauflächen nicht mit den weiteren Aussichtspunkten dieser Strecke mithalten.
Nun führt mich ein Pfad schnell hinab zu ein paar Häusern am Ortsrand von Hauenstein. Gleich geht es wieder hinaus in die Natur. Über Obstbaumwiesen und Weiden mit Schafen, Kühen und Pferden erreiche ich noch ein weiteres Mal ein paar Häuser am Ortsrand.

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© Günter Kromer

Dann führt mich ein angenehmer Weg schnell im Wald bergauf. Da manche Aussichtspunkte nicht direkt am Rundwanderweg liegen, verlängert sich die Strecke entsprechend, wenn man alle besucht. Aber natürlich sollte man keinen davon auslassen!
Der erste Abstecher führt zum 200 m entfernten Kreuzel-Felsen, von dem man die schönste Aussicht auf Hauenstein hat.

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© Günter Kromer— Kreuzel-Felsen

Aber nicht nur die Aussicht sondern auch die Felsgebilde selbst sowie herrliche Kiefern zeigen mir, dass meine Entscheidung für diese Wanderung goldrichtig war.

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© Günter Kromer

Kurz darauf geht es erneut 200 m hinab zum Dörreinfelsen.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Der nächste Abstecher ist mit 300 m hinab zur Fliehburg Backelstein sogar noch etwas weiter.

Die Wege im Naturpark Pfälzerwald sind wegen dem weichen Sandboden meist recht angenehm.

Die Erosion hat hier an vielen Stellen den Buntsandstein zu hohen Mauern und bizarren Türmchen geformt. Auch heute wandere ich manchmal an solchen fantastischen Gebilden vorbei.

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© Günter Kromer

Eine Stahlleiter führt auf den Hühnerstein.

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© Günter Kromer— Hühnerstein

Es lohnt sich, die 47 Sprossen hinauf zu steigen, denn der Blick schweift oben weit über den Wald. In der Ferne erkenne ich sogar ein paar Berge des Schwarzwalds.

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© Günter Kromer— Aussicht vom Hühnerstein

Nun trifft der Schusterpfad zwei Mal ganz kurz auf den Rimbach-Steig. Wer beide Wege kombinieren will, kann nun auf den anderen Weg wechseln und nach 18 Kilometern hier wieder dem Schusterpfad folgen.
Nach einem kurzen Abstieg führt der Schusterpfad nun viele Kilometer weit auf meist recht bequemen Wegen ohne allzu viele Höhenunterschiede, allerdings auch mit nur wenigen Aussichtspunkten.
Das große Wanderheim Dicke Eiche hat heute leider Ruhetag. Bald komme ich zur kleinen Kapelle Winterkirchel.

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© Günter Kromer— Winterkirchel

Am Aussichtspunkt Trifelsblick laden Tische und Bänke zur Rast ein.

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© Günter Kromer— Trifelsblick

Die nächsten Kilometer bieten zwar nur wenig Aussicht, führen aber über angenehme Wege.

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© Günter Kromer

Am Ortsrand von Hauenstein erreiche ich ein weiteres Felsentor. Direkt unterhalb der Felsen kann man in zwei Supermärkten Proviant einkaufen.

Bald darauf erreiche ich wieder die Haltestelle Hauenstein-Mitte.

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© Günter Kromer— Felsentor

Rimbach-Steig

Der Rimbach-Steig ist deutlich mit etwa 760 Höhenmetern auf 17 km anspruchsvoller und anstrengender als der Schusterpfad. Oft führt der Weg über schmale Pfade steil bergauf und bergab. Herrlicher Buchen- und Kiefernwald, stille Natur und vor allem viele fantastisch geformte Sandsteinfelsen begeistern uns auf dieser grandiosen Runde.

Wer nur den Rimbach-Steig wandern will, der startet am besten in Darstein. In dieser Reihenfolge beschreibe auch ich die Strecke.

Der Steig streift Darstein nur am südlichen Ortsrand. Etwa einen Kilometer weit wandere ich auf breiten Wegen leicht bergauf, dann führt ein schmaler Pfad mit mehr Steigung in die Höhe.
Bald zeigt ein Wegweiser den Abstecher zu einem Aussichtspunkt an. Vom dort sehe ich in der Ferne unter anderem Ruine Lindelbrunn und Burg Berwartstein

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© Günter Kromer— Aussichtspunkt Immers-Berg

Dann führt mich der Steig an vielen herrlich geformten Felstürmen und Felsmauern entlang. Hier könnte ich alle paar Meter zum Fotografieren stehen bleiben.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Lange Zeit komme ich fast ständig an solchen Wunderwerken aus Buntsandstein vorbei.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Es folgen die Aussichtspunkte Hocker-Stein und Häusel-Stein, dann erreiche ich die schöne Lourdes-Grotte am Ortsrand von Schwanheim. Ein Kreuzweg führt mich in den Ort hinab.

 

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© Günter Kromer

Aus dem Ort heraus geht es zuerst ein kurzes Stück auf Asphalt durch das Tal, dann zweige ich nach links zu einer kleinen Brücke ab und überquere eine Straße. Schon beginnt wieder ein Aufstieg. Bald stehe ich am Fuß der nächsten Felsen. Einer davon wurde von Flechten intensiv gelb gefärbt.

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© Günter Kromer

Auch am Nesselberg begeistern mich die Aussichtspunkte, die Felsmauern und -türme sowie die bizarren Muster, mit denen die Erosion den Sandstein verziert hat.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Erosionsmuster am Sandstein
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Auch die Stille in dieser Landschaft abseits der Industrie, der Autobahnen und des Massentourismus ist sehr angenehm.

Nach Überqueren einer kleinen Straße folgt der nächste Aufstieg. Unterhalb des Hühnerstein öffnet sich der Blick nach Osten.

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© Günter Kromer

Nicht nur die Felsen und die Aussicht, auch die Wege selbst gefallen mir hier.

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© Günter Kromer

Dann erreiche ich den Hühnerstein, auf den ich vor ein paar Stunden schon bei meiner Wanderung auf dem Schusterpfad gestiegen bin.

Ganz kurz führen Rimbach-Steig und Schusterpfad gemeinsam weiter, dann wandere ich zu ein paar Felsen hinauf und erreiche bald darauf noch einmal kurz den Schusterpfad.

Der Rimbach-Steig führt nun an weiteren Felsen vorbei bergab. 

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© Günter Kromer

Ein weiterer 200 m Abstecher bringt mich zum Aussichtspunkt Kühhungerfelsen.

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© Günter Kromer— Kühhungerfelsen

Nach einem Hohlweg erreiche ich die Wasgauhütte, die heute leider Ruhetag hat.

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© Günter Kromer

Am Ende dieser Runde spaziere ich oft am Waldrand entlang und blicke über Wiesen mit vielen Blumen.

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© Günter Kromer

Die offiziellen Infos über diese zwei Strecken stehen auf der Seite des Wandermenü Pfalz:

https://www.pfalz.de/de/pfalz-erleben/wandern/wandermenue-pfalz-die-schoensten-wanderwege/wanderwege-im-wandermenue

 

Wahrscheinlich kennt jeder von Euch Wanderfreunde, die bisher noch keine Ahnung davon haben, dass ich Fotos und Beschreibungen zu mehr als 12.000 km auf Fernwanderwegen sowie mehr als 2200 km auf kürzeren Tageswanderungen vorstelle. Teilt es ihnen auf Eurer eigenen Homepage oder Euren Social Media Account mit, damit sich auch Eure Freunde viele Anregungen zu einer schönen Tour holen können.

Und hier stehen Infos über mein Buch „Der Deutschland-Wanderer“, in dem ich von meinen Erlebnissen auf den ersten 10.000 km erzähle:

https://d-wanderer.de/aktuelles.php