31.10. bis 5.11.2020

Rheinauen: 3 Rundwanderungen bei Karlsruhe, Eggenstein und Leopoldshafen

Tageswanderungen Kilometer 496 bis 521

Naturschutzgebiet Altrhein Kleiner Bodensee 10 km

Auf der von Eggenstein zum Rhein führenden Straße parke ich auf dem kleinen Parkplatz vor dem Rheindamm. Da dies auch der Ausgangspunkt für meine andere Eggenstein-Leopoldshafen-Wanderung ist, kann man beide Strecken gut zu einer langen Runde kombinieren.

 

Vom Parkplatz aus gehe ich zuerst auf dem Damm in Richtung Süden. Noch vor weniger als 10 Jahren floss hier die Alb durch einen recht seelenlosen Kanal. 2013/14 wurde dieser auf 2,1 km Länge renaturiert und bietet nun mit Inseln und Windungen einen wesentlich schöneren Anblick.

 

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© Günter Kromer— Renaturierter Alb-Kanal

Bei der nächsten Brücke folge ich weiterhin dem Damm, der nun bald nach links biegt. Nun führt der Dammweg mit etwas Abstand parallel zum Ufer des Kleinen Bodensee, einem ehemaligen Altrheinarm. In meiner Kindheit bin ich hier oft direkt am Ufer entlang gewandert, doch heute sind aus Naturschutzgründen die Uferbereiche bis auf wenige Abschnitte nicht mehr zugänglich. Das ist auch gut so. An einer Stelle führt ein breiter Weg vom Damm hinab bis direkt ans Ufer. Beim aktuell recht hohen Wasserstand stehen hier viele Bäume im Wasser.

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© Günter Kromer— Kleiner Bodensee

Schon seit 50 Jahren liebe ich diesen See, der früher kein See sondern eine ganz normale Rheinschlinge war.

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© Günter Kromer— Kleiner Bodensee
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© Günter Kromer— Kleiner Bodensee

Dann folge ich dem weiter dem Damm.

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© Günter Kromer

Dann erreiche ich einen Parkplatz, den man von Neureut aus erreicht. Hier führt ein Weg über den Damm und direkt zum Ufer.

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© Günter Kromer— Kleiner Bodensee

Kurz führt dieser Weg am Ufer entlang nach Süden, dann verlässt er den See und biegt leicht nach links ab. Kurz darauf erreiche ich einen kleinen Damm, auf dem ich nun geradeaus gehe, bis er auf einen breiten Weg mündet, auf dem ich nun nach rechts gehe. Bald darauf erreiche ich einen Baggersee, der schon so alt ist, dass sich an seinen Ufern ein ebenso natürlich wirkender Auwald gebildet hat wie am Altrhein. Dieser See gehört fast komplett ebenfalls zum Naturschutzgebiet.

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© Günter Kromer— Baggersee "Im Pfeifers Grund"

Der Weg führt nun am Ufer entlang. Am Anfang sieht man den See nur an wenigen Stellen bei kurzen Wegen zum Ufer, dann geht es kurze Zeit über eine Pfad auf einer Wiese am Anglerufer. Bei einer Beobachtungshütte endet der Uferweg.

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© Günter Kromer— Baggersee "Im Pfeifers Grund"

Nun führt ein mit blauem R markierter, breiter Weg in Richtung Rhein. Schon nach kurzer Zeit sehe ich rechts von mir überflutete Waldflächen. Die Bäume der Weichholzaue vertragen es, mehrere Wochen lang im Wasser zu stehen.

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© Günter Kromer

Auch bei Niedrigwasser ist der Auwald reizvoll, aber am besten gefällt er mir im überfluteten Zustand.

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© Günter Kromer

Schließlich endet dieser Weg auf dem Damm, über dem ich schon zu Beginn der Wanderung gekommen bin. Ein kurzes Stück folge ich dem Damm nun nach Norden, gehe jetzt aber bei der Brücke über den Alb-Kanal. Schon nach wenigen Metern erreiche ich einen weiteren Damm, auf dem ich nun nach Norden gehe.

Bald erreiche ich die kleine Straße, die von Eggenstein zum Rhein führt. Auf dieser gehe ich nun die letzten paar Meter bis zum Rheinufer. Hier mündet ein kleiner Altrheinarm in den Fluss. Ich warte bis zum Sonnenuntergang. Dann folge ich der Straße zurück zu meinem Auto.

Naturschutzgebiet Altrhein Maxau 7 km

Diese leichte Rundwanderung beginnt am Parkplatz beim Yachthafen von Maxau, direkt neben der Rheinbrücke, bzw. bei der S-Bahn-Haltestelle direkt vor der Rheinbrücke.

Zuerst gehe ich unter der Brücke hindurch und noch ein paar Meter am Rhein entlang. An einem Haus entlang führt ein asphaltierter Weg nach links, bald direkt unterhalb des Bahndamms.

Rechts vom Weg führen mehrmals kurze Abstecher wenige Meter hinab zum Ufer des Knielinger See, dessen Ufer längst nicht mehr erahnen lässt, dass auch dies früher einmal ein Baggersee war. Vor allem hier im Naturschutzgebiet lässt sich der Uferbereich für Laien nicht von einem natürlichen Altrheinarm unterscheiden.

 

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© Günter Kromer— Knielinger See
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Neben einer Bahn-Unterführung biege ich nach rechts ab und gehe auf einer Brücke über den Federbach. Gleich danach zweige ich erneut nach rechts ab und überquere einen Flusslauf, der heute schon recht natürlich aussieht, aber erst vor ein paar Jahren aus Naturschutzgründen gebaggert wurde.

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© Günter Kromer

Dieser breite Weg endet am Ufer des See. Im Hintergrund sehe ich die Kraftwerke beim Karlsruher Rheinhafen. Früher konnte man hier noch eine Weile auf einem herrlichen Pfad am Ufer entlang gehen. Dieser Weg ist zwar auf den Online-Karten und sogar auf der an der Straße aufgestellten Karte des Naturschutzgebietes noch eingezeichnet, aber er wurde inzwischen undurchdringlich blockiert, um die Natur in diesem Uferbereich besonders zu schützen.

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© Günter Kromer

Daher gehe ich auf diese Weg nun wieder zurück und folge einem Rheindamm nach Süden.

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© Günter Kromer

Eine Weile führt die Route weit vom See entfernt über den Damm, aber dafür sehe ich links von mir die Streuobstwiesen des Naturschutzgebiet Burgau, dazwischen ein kleines Schilfgebiet.

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© Günter Kromer— Naturschutzgebiet Burgau

Bei einer Wegkreuzung gehe ich nach rechts und erreiche nach wenigen Metern die große Brücke über den hier recht romantischen Federbach. Ich folge dem breiten Weg immer geradeaus und erreiche bald wieder den See.

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© Günter Kromer

Ein kurzer Abstecher führt mich zum Ufer, wo ein paar Fischerboote im Wasser dümpeln.

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© Günter Kromer

Dann geht es auf dem breiten Weg weiter, bis dieser auf den Rhein-Hauptdamm mündet. Nur ganz kurz folge ich dem Damm nach rechts, dann zweigt ein breiter Weg schräg nach rechts ab und führt zum Ufer. Hier sind vor allem am Wochenende viele Angler.

Die letzten Bilder dieses Kapitels habe ich an einem nebligen Dezembermorgen aufgenommen.

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© Günter Kromer— Knielinger See Mitte Dezember
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Knielinger See Mitte Dezember

Am Ende des Uferwegs gehe ich zwischen Holzpollern hindurch und erreiche nach wenigen Metern einen bequemen Kiesweg, der zum Hofgut Maxau führt. Dort kann man im Sommer gut im schönen Biergarten sitzen.

Zuletzt gehe ich am Rhein entlang wieder zurück zur Rheinbrücke.

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© Günter Kromer— Hofgut Maxau an einem nebligen Dezembermorgen

Rheinauen bei Eggenstein und Leopoldshafen 10 km

Wie bei der Tour zum Kleinen Bodensee parke ich wieder vor dem östlichen Rheindamm. Zuerst folge ich der Straße bis zum Rheinufer, dann gehe ich auf dieser wieder ein paar Meter zurück bis zum westlichen Rheindamm und folge diesem nach Norden. Schließlich führt mich ein Wegweiser nach links hinab zu Station 4 eines Naturlehrpfads. Bei meiner ersten von drei Fototouren für diesen Bericht standen hier wegen leichtem Hochwasser die Weiden in der Weichholzaue im Wasser.

 

 

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© Günter Kromer— Weichholzaue bei leichtem Hochwasser
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Dann gehe ich die paar Meter zurück zum Damm und folge nun auf der anderen Seite einem breiten Weg, der schräg vom Damm weg nach Nordost führt. Bei einem kleinen Häuschen mit einem großen Ginkgo-Baum ist ein schöner Rastplatz am Ufer des Sees.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Schmugglermeer

Am Ginkgo-Baum vorbei gehe ich 200 m bis zur nächsten Wegkreuzung. Hier zweige ich nach rechts, erreiche nach 200 m einen weiteren schönen Uferbereich des Schmugglermeer und Station 3 des Naturlehrpfads, dann gehe ich die 200 m zurück und geradeaus weiter zum Rheindamm. Auf diesem erreiche ich bald die Brücke, die über die Mündung des Pfinz-Entlastungskanal in den Altrhein bzw. Rhein führt.

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© Günter Kromer

Auf der anderen Seite der Brücke folge ich einem schmalen Weg, der als Sackgasse zum Rheinufer führt. Auf diesem gehe ich dann wieder zur Brücke zurück und folge nun 1,6 km weit dem Damm am Ufer des Kanals entlang

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Auf beiden Seiten des Dammes sehe ich schöne Altrheinarme.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Oft lohnt es sich, schon am frühen Morgen aufzubrechen. Bei meiner dritten Fototour auf dieser Strecke tanzt eine nur etwa einen Meter dicke Nebelschicht auf dem Wasser.

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© Günter Kromer

Bei Station 2 des Lehrpfads gehe ich über die rot gestrichene Brücke und folge nun am anderen Ufer dem Damm noch 700 m weit nach Osten. Bald sehe ich ein großes Schilfgebiet neben mir.

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© Günter Kromer

Gegenüber der Stelle, wo am anderen Ufer eine Ackerfläche beginnt, steige ich auf einem Trampelpfad vom Damm ein paar Meter hinab zu einem schmalen Weg, auf dem ich nun in den Wald hinein gehe. Bald wird der Weg breiter. Schließlich erreiche ich einen idyllischen Altrheinarm, wo der Weg eine Weile parallel zum Ufer führt, mit einigen Abstechern hinab zum Wasser.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Nach dem Fischerheim Eggenstein erreiche ich eine Straße, neben der ich auf dem Fußgängerweg 600 m nach rechts gehe. Unterwegs komme ich über zwei Brücken mit schöner Aussicht. Gleich nach dem Schützenhaus zweige ich am Parkplatz rechts ab und erreiche einen im Sommer sehr beliebten und oft überfüllten Badestrand. Im Herbst kann man ich hier die Stille der Natur genießen.

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© Günter Kromer

Ich folge dem Weg am Ufer entlang bis zum Rheindamm. Noch ein kurzes Stück nach links, dann bin ich wieder am Parkplatz. Zum Abschluss der Tour gehe ich noch einmal hinüber zum Rheinufer und genieße die herrliche Stimmung bei Sonnenuntergang.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

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 https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/knielinger-see-6-2/190031975/?share=%7Ezounfieo%244ossaiaa

 

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