Die Panoramarunde bei Forbach (22 km, 700 Höhenmeter) ist ein langer, aber ausgesprochen schöner Rundwanderweg im Murgtal. An einem Streckenabschnitt überschneidet sie sich mit dem sehr anspruchsvollen Gausbacher Wildweg (18 km, 838 Höhenmeter). Ebenfalls in Forbach ist der Ziegenpfad (5 km, 130 Höhenmeter).
Die Panoramarunde führt meist über angenehme Wanderwege, dazwischen ab und zu auch kurz über Asphalt oder etwas steilere Pfade.
Vom Bahnhof Forbach spaziere ich kurz hinab zur historischen Holzbrücke.
Dann führt mich die Markierung der Panoramarunde wieder hinauf zur Bahnlinie und auf der anderen Seite leicht bergauf. Bald sehe ich Forbach unter mir.
Dann führt mich ein Weg teilweise über Treppen hinab zur Murg, die ich an einer besonders schönen Stelle auf einer Brücke überquere.
Im Sommer baden hier oft viele Leute. Warnschilder weisen aber darauf hin, dass dies wegen der Gefahr durch Flutwellen von den Wasserkraftwerken nicht gaz ungefährlich ist.
Nun wandere ich wieder längere Zeit bergauf. Es folgt eine relativ ebene Strecke im Wald. Dann geht es kurz hinb an den Rand von Forbach und wieder bergauf. Bald sehe ich erneut Forbach und Gausbach unter mir.
Auf abwechslungsreicher Strecke spaziere ich mal auf, mal ab, gelegentlich mit Aussicht, manchmal im Wald. Dann komme ich wieder in einen Bereich, in dem viele der für das Murgtal typischen Heuhütten stehen.
Dann komme ich an einem großen Wildgehege vorbei. Von einer Aussichtskanzel kann ich die Tiere gut beobachten.
Oberhalb von Bermersbach standen im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Mühlen. Vor 20 Jahren errichtete der Heimatverein diesen wunderschönen Nachbau einer alten Mühle.
Direkt daneben steht der ebenfalls vom Heimatverein errichtete Nachbau eines alten Backofen.
Die Panoramarunde führt nun durch Bermersbach und auf der anderen Seite zu den Giersteinen. Diese Gruppe aus großen, glattgeschliffenen Granitsteinen wurde bereits 1940 als Naturdenkmal geschützt. Wegweiser zeigen an, dass es von hier u.a. 9482 km bis Tokio und 2125 km bis Moskau sind. So weit will ich heute aber nicht wandern.
Nach einer kurzen, schönen Schleife erreiche ich noch einmal den Rand von Bermersbach.
Dann wandere ich wieder hinab ins Murgtal. Unten ist momentan noch ein Umweg fällig, da die Straße vor der Murgbrücke wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Auf der anderen Seite folgt ein etwa 1,5 km langer Streckenabschnitt auf Straßen, immer im Ortsteil Langenbrand bergauf. Am oberen Ortsrand beginnt dann ein wunderschöner Wanderweg, der mich über Hänge mit vielen blühenden Obstbäumen, herrlicher Aussicht und einigen Ziegen führt.
Auch auf dieser Talseite führt die Panoramarunde an vielen fotogenen Heuhütten vorbei.
Die Strecke von Langenbrand vorbei an Gausbach bis Forbach ist meist recht bequem.
Beim Hexenbrunnen könnte man abkürzen und durch Gausbach direkt zum Bahnhof Forbach gehen, aber schöner ist es, der Originalroute zu folgen und noch eine Weile in der Höhe zu bleiben.
Der Ziegenpfad ist ein vor allem an sonnigen Wochenenden sehr stark von Familien frequentierter Spazierweg.
Ab dem Bahnhof Forbach folgt man zuerst eine Weile der Straße in Richtung Bermersbach. Dann zweigt bei einem Gatter der schmale Pfad ab. Hunde darf man hier nur an der kurzen Leine mitnehmen.
Der unbefestigte Pfad führt über sonnige Wiesen dem plätschernden Bach. Manchmal weiden hier Ziegen.
An einigen Stellen kann es nach Regen vorkommen, dass man wegen aufgeweichtem Boden nasse Füße bekommt.
Kurz vor Bermersbach verlässt der Rundweg das Tal und führt nun weiter oberhalb wieder zurück, oft mit schönem Blick hinab.
Der Wildweg ist kein leichter Familienspaziergang, sondern eine faszinierende Abenteuerwanderung, für die man an manchen Stellen mit Offroad-Charakter Trittsicherheit und Schuhsohlen mit Profil braucht.
Der offizielle Startpunkt ist für Autofahrer ein kleiner Parkplatz beim Hexenbrunnen oberhalb von Gausbach. Man kann aber auch ganz bequem mit der Bahn anreisen. Dann spaziert man vom Bahnhof Forbach ein kurzes Stück bergauf, bis man die sehr gut markierte Strecke erreicht. Auch ich beginne meine Wanderung im Dezember am Bahnhof.
Nachdem ich auf den ersten Kilometern meist die Aussicht auf Forbach und über das Murgtal auf relativ bequemer Route genießen kann, steige ich schließlich einen steilen, gut markierten Pfad bergauf. Hier komme ich an vielen kleinen Felsen vorbei, die stark mit Moos bewachsen sind.
Dann laufe ich kurz auf einem breiten Forstwirtschaftsweg nach rechts. Anschließend folgt ein Abstieg auf einem angenehmen schmalen Weg.
Der Abstieg endet im Tal des Sasbach. Nun folge ich kurze Zeit einem breiten Weg neben dem Bach bergauf. Auf der Wiese stehen einige der für das Murgtal typischen Heuhütten.
An einem Abschnitt kann man wegen dem mit Steinen eingefassten Ufer und einem kleinen Stauwehr mit Teich deutlich erkennen, dass auch dieser Bach früher intensiv für die Holzdrift genutzt wurde.
Bald wird der Weg immer schmaler und wilder. An vielen Stellen darf ich über umgestürzte Baumstämme steigen oder darunter hindurch gehen. Wegen der vielen starken Regenfälle der letzten Tage plätschert der Bach neben mir heute besonders munter. Im Hochsommer ist er dagegen manchmal nur ein dünnes Rinnsal.
Schließlich gibt es vor mir überhaupt keinen Weg mehr. Die Route führt nun nur durch Schilder gekennzeichnet weglos über ein Blocksteinfeld steil bergauf. Solche abenteuerlichen Pfade müsste man im Schwarzwald noch viel öfter anlegen. Der Wildweg ist zwar nicht ganz so wild wie der Albtal Abenteuer Track im Albtal, aber durchaus reizvoll.
Bald marschiere ich auf anspruchsvoller Route wieder knapp oberhalb des Baches weiter.
Über einen Mangel an Bäumen auf dem Boden kann ich mich heute wirklich nicht beklagen.
Wieder folge ich ein kurzes Stück weit den Markierungen auf völlig wegloser Route. Ach, macht das Spaß! Mit Kinderwagen kommt man hier keinesfalls voran.
Weiter oben wird die Strecke dann wieder einfacher. Beim Wegweiser "Draberger Tor" erreiche ich einen breiten Forstwirtschaftsweg. Hier wird eine markierte Abkürzungsmöglichkeit geboten. Ich will heute die komplette Strecke wandern und spaziere dann recht bequem auf einem breiten Forstwirtschaftsweg hinauf zur Prinzenhütte. Ab dieser folgt der Wildweg bis zu den Latschigfelsen der Route des Westweg. Unterwegs komme ich an zwei Aussichtspunkten mit Hütten und Bänken vorbei. Dann führt mich ein kurzer, markierter Abstecher zum Kleinen Latschig, von wo aus ich einen besonders schönen Blick über das Murgtal genießen kann.
Eine Weile laufe ich über einen Serpentinenweg bergab. Dann trennen sich Westweg und Wildweg wieder. Weiter unten führt mich die Route zwischen Langenbrand und Gausbach aus dem Wald heraus. Die letzten Kilometer geht es auf leichten, sonnigen Wegen mit weiter Aussicht zurück zum Start der Tour.