Mai 2025

Nationalpark Wattenmeer: Norderney

Wegen bisher ungeklärter Software-Probleme ist das Einfügen der Texte momentan sehr viel zeitaufwändiger als gewohnt und auf Bildunterschriften muss ich vorläufig (?) ganz verzichten. Daher steht hier bisher nur ein provisorischer Text, der irgendwann noch überarbeitet und ergänzt wird.

Norderney ist ein Paradies für Naturfreunde! Das hätte ich bis vor einigen Monaten nicht erwartet. Ich kannte von der Insel nur die üblichen Bilder von Strandkörben vor einer wenig attraktiven Uferpromenade. In Reiseführern und in Fernsehsendungen über Norderney stehen alle möglichen Freizeitaktivitäten im Vordergrund, doch auf die vielfältigen Naturschönheiten wird nur ganz nebenbei hingewiesen. Mich begeistern die leider nur vier Tage auf der Insel so sehr, dass ich auf jeden Fall wiederkommen werde.

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© Günter Kromer

Der Massentourismus beschränkt sich auf die westliche Seite der Insel. Im Osten kann man ungestört die Stille der Natur genießen.
Am Bahnhof Norddeich-Mole legen die Fährschiffe unmittelbar neben dem Bahnsteig ab. Nach etwa einer Stunde erreiche ich die Insel. Dort gehe ich ab dem Hafen mit einem kurzen Spaziergang zu einer Bucht im Wattenmeer, an der ich sehr viele Vögel beobachten kann. Momentan sind hier vor allem viele hundert Pfuhlschnepfen, die sich am Morgen und Abend versammeln.

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Natürlich braucht man ein Fernglas, um sie gut zu sehen, aber ich habe sogar mein großes Spektiv dabei und bin atemlos vor Begeisterung.

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Bei Ebbe werden in der dann fast trockenen Bucht Wattwanderungen angeboten. Wasservögel kann man dagegen kurz vor und nach der Flut besser beobachten.

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Folgt man dem Damm neben der Bucht weiter in Richtung Osten, sieht man bald auf der anderen Seite den Südstrandpolder mit mehreren Sielteichen.

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Am Ufer von einem der Teiche steht eine Vogelbeobachtungshütte, die idealen Einblick in die vielfältige Tierwelt bietet. Ich habe Glück, denn gerade landen vor mir mehrere Löffler und beginnen, ihr Gefieder zu reinigen. Mehrere Minuten lang kann ich sie bei dem munteren Geplansche beobachten.

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Auch an der nördlichen Seite des Polders kann man an einer Stelle von einem bequemen Wanderweg aus hervorragend die Vogelwelt beobachten. Hier sehe ich unter anderem Kiebitze und Brandgänse bei Balz- oder Revierkampfflügen.

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Wenn man dem Deich im Süden der Insel weiter in Richtung Osten folgt, sieht man auf beiden Seiten weite, mit Kanälen durchzogene Salzwiesen und rechts hinter den Wiesen das Watt. Auch hier begeistert mich der große Vogelreichtum dieser Insel.

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Anfang Mai kann ich hier unglaublich viele Gänse beobachten. Vor allem die vielen hundert Graugänse, die meist eine große Schar Nachwuchs umherführen, begeistern mich. Aber auch Weißwangengänse, Ringelgänse, Brandgänse, Kanadagänse und ein paar Nilgänse sind momentan hier.

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Besonders freut es mich aber, dass ich hier immer wieder direkt neben dem Weg Wiesenpieper sehe, die in Deutschland als stark gefährdet auf der Roten Liste stehen.

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Unter anderem sehe ich hier aber auch einige Schafstelzen.

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Fast genau in der Mitte der Insel endet der Grodepolderdeich am Ende der über die Insel führenden Straße beim Parkplatz Ostheller. Ab hier geht es nur noch zu Fuß weiter. Ein Weg über die Salzwiesen ist zum Schutz der bodenbrütenden Vögel vom 1.4. bis 31.7. gesperrt, doch parallel dazu führt nicht weit entfernt ganzjährig ein Wanderweg zwischen Dünen und Salzwiesen nach Osten.

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In dieser faszinierenden Landschaft sind nur sehr wenige Wanderer unterwegs. Für die auf der anderen Inselhälfte allgegenwärtige Flut der Radfahrer ist der Untergrund hier nicht geeignet. 

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An manchen Stellen kann man gut erkennen, dass die Salzwiesen hier manchmal überflutet werden.

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Der vom Aussterben bedrohte Steinschmätzer hat hier ein bedeutendes Brutrevier. Ich sehe auf Norderney überraschend viele dieser seltenen Vögel.

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Die Landschaft zwischen den flachen Dünen erinnert manchmal an eine Wüste. Mich fasziniert diese stille Umgebung sehr.

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Der Weg führt an der Möwendüne vorbei, von der man unter einer 10 m hohen Peilbake eine weite Aussicht über die Dünenlandschaft hat.

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Auf den ersten Blick wirkt die Landschaft leblos, doch die meiste Zeit über höre ich Vögel zwitschern und sehe auch oft welche. Manchmal fliegen Feldlerchen in die Höhe.

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Die Insel endet im Osten mit einer großen, flachen Sandfläche. Hier strandete 1967 ein Schiff, dessen Wrack heute ein beliebtes Fotomotiv ist.

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An manchen Stellen ist der Sand einigermaßen weich, an anderen wird der Boden von einer festen Schicht bedeckt, in der fast lückenlos Muschen liegen.

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Hier sieht es fast so aus, als würde man zur Nachbarinsel Baltrum hinüberschwimmen können.

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Viele Kilometer weit kann ich nun am großen Nordstrand entlang spazieren. Links Dünen, rechts die Meeresbrandung, dazu viele Vögel, Muscheln, Seetang, Quallen, Krabben und vieles andere - was will man mehr?

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Nach einigen Kilometern auf einsamem Strand erreiche ich dann die Bereiche, an denen im Sommer viele Menschen baden. Da es jetzt aber dafür noch zu kalt und windig ist, stehen noch keine Strandkörbe.

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An einem stürmischen Nachmittag bedeckt dicker Schaum das Ufer. Dies sieht recht lustig aus, denn der Schaum wabert im Wind wie ein Lebewesen und immer wieder werden tennisballgroße Kugeln herausgelöst und über den Strand getrieben.

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Die Möwen nutzen die Buhnen als bequemes Jagdrevier. Anstatt auf Suche nach Beute übers Meer fliegen zu müssen, können sie heute hier stehenbleiben und warten, bis ihnen die Wellen Futter direkt vor den Schnabel bringen.

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Die Mitte der Insel wird von einer weiten, grünen Dünenlandschaft bestimmt. Eine Straße sowie mehrere Wander- und Radwege führten durch diese idyllische Gegend.

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Auf mehreren besonders hohen Dünen wurden Aussichtspunkte angelegt.

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Zwischen dem Rand des Ortes Norderney und den Dünen liegt ein ungewöhnlicher Tierfriedhof.

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Daneben ist ein kleiner See mit vielen Wasservögeln.

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Da mich momentan die Natur sehr viel mehr interessiert als normale touristische Themen, beschränke ich mich im Ort Norderney auf ein Foto der Windmühle.

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Nördlich des Ortes erstreckt sich der große Badestrand des Nordbad.

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Ganz im Westen der Insel ist beim nicht nur wegen seiner Chill-Out-Musik berühmten Café Milchbar der beste Platz, um abends die Wellen zu beobachten und auf den Sonnenuntergang zu warten.

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Mein Wattenmeer-Fotoprojekt wird fortgesetzt. Nachdem mir die Tage auf Norderney und Borkum so gut gefallen haben, buche ich gleich für  Herbst 2025 Übernachtungen auf Sylt und an der Küste, für Winter auf Wangerooge und für Helgoland Juni 2026 zur Brutzeit der Trottellummen.