In diesem Kapitel stelle ich eine 16 km Rundwanderung zwischen Ruhestein und Schliffkopf sowie eine leichte 10 km Rundwanderung bei Baiersbronn-Buhlbach vor.
Die meisten Wanderer sind zwischen Ruhestein und Schliffkopf nur auf der Route des Westweg unterwegs. Ich erkundete dieses Mal aber eine längere Runde mit 16,4 Kilometern und je 444 Höhenmetern Auf- und Abstieg, die auch über ruhigere Waldwege führt und immer wieder sehr schöne Aussicht bietet.
Ab der Bushaltestelle Ruhestein folge ich zuerst kurz dem Westweg über den Parkplatz, gehe dann aber nicht über den Rodelhang zur Skisprungschanze hinauf sondern auf dem Radwanderweg etwas weiter rechts in Richtung Allerheiligen. Nach 500 m überquere ich die Schwarzwaldhochstraße und gehe danach geradeaus auf dem Weg weiter. Bald komme ich an alten Steinbrüchen vorbei.
Die Sandsteinfelsen sind ein ganz besonderer Lebensraum, der Pflanzen und Tieren spezielle Bedingungen bietet.
Beim Wegweiser "Am Vogelskopf" gehe ich nach links in Richtung Melkereikopf. Nun blicke ich über Sasbachwalden und die Rheinebene bis zu den heute etwas im Dunst verborgenen Vogesen.
Nach dem Melkereikopf bleibe ich weiterhin auf dem breiten Weg in Richtung Schweinkopf und Schliffkopf.
Die Blüten der Goldrute werden von vielen Bienen, Hummeln und anderen Insekten besucht.
Weidenröschen gefallen mir nicht nur in blühendem Zustand, auch ihre Samen sind ausgesprochen reizvolle Fotomotive.
Knapp 5 km nach Beginn dieser Wanderung trifft meine Route am Schweinkopf auf die Strecke des Westweg und Seensteig, der ich nun bis zum Schliffkopf folge.
Die Grindelandschaft am Schliffkopf zählt für mich zu den schönsten Teilen des Nordschwarzwald.
Der Schliffkopf vereint bezaubernde Vegetation mit herrlicher Aussicht in alle Richtungen.
Damit die offenen Grindeflächen nicht allmählich mit Wald zuwachsen, wurde ein Bereich des Schliffkopf eingezäunt. Hier sorgen nun Rinder für den Erhalt dieser Landschaftsform.
Ab dem Schliffkopf folge ich nun eine Weile der Route des Renchtalsteig in Richtung Allerheiligen. Zuerst geht es 400 m hinab zum Tausendmeterweg, dann auf einem breiten Forstwirtschaftsweg weiter bergab, manchmal mit Aussicht.
Als der Renchtalsteig vom breiten Forstwirtschaftsweg nach links auf einen schmalen Wanderweg hinab bis Allerheiligen abzweigt, gehe ich auf dem breiten Weg geradeaus weiter. Auch hier fotografiere ich wieder zahlreiche Insekten auf Goldrute.
Nach einigen Kilometern mündet dieser Weg in einen anderen, auf dem ich nun rechts bergauf gehe. Bald komme ich an einem Brunnen vorbei, aus dem trotz dem extrem trockenen Sommer noch Wasser plätschert.
In Deutschland kommen mehr als 1000 Arten Moos vor. Daher kann ich als Laie bei meinen Fotos hier die Untertitel (wie aber auch bei allen anderen Fotos von mir) nur nach bestem Wissen schreiben. Wer mir Korrekturen senden will, ist herzlich willkommen.
Ich vermute, diese zauberhafte Schönheit ist eine Sternmoos-Art.
Mitten auf dem Weg sonnt sich eine Blindschleiche. Welch ein Glück, dass ich als Wanderer vorbei komme und nicht mit dem Rad über sie fahre.
An mehreren Abzweigungen bleibe ich immer auf der Hauptroute. Dann folge ich kurz einer Straße rechts aufwärts zu einem Parkplatz. Von dort führt mich ein markierter Wanderweg in Richtung Auerhahnweg.
Beim Wegweiser am Auerhahnweg gehe ich geradeaus in Richtung "Schöne Aussicht" und zum noch 3,5 km entfernten Ruhestein. Unterwegs fotografiere ich immer wieder die kleinen Dinge am Wegrand.
Diese leichte Rundwanderung mit 10 Kilometern und je 250 Höhenmetern Auf- und Abstieg kann man auch ideal mit einem kurzen Abstecher zum Buhlbachsee verlängern.
Mit dem Bus fahre ich von Bahnhof Baiersbronn hinauf bis Haltestelle Buhlbach-Blume. Von dort gehe ich ein paar Meter auf der Straße zurück, überquere den Bach auf einer Brücke, gehe kurz nach links und folge dann dem Wegweiser zum Parkplatz Lärchenhütte.
Dann folge ich dem mit blauer Raute markierten Wanderweg zuerst auf Asphalt auf der linken Talseite. Bald zweigt die Wanderroute nach rechts ab und führt auf einer Holzbrücke über den Bach.
Auf der anderen Seite führt mich nun ein bequemer Forstwirtschaftsweg leicht bergauf. Bald komme ich am Möhrlesbrunnen vorbei.
Beim Wegweiser am "Spaltbächle" könnte ich noch 600 m weiter bis zum idyllischen Buhlbachsee wandern, aber da ich dort erst vor wenigen Wochen war, verlasse ich hier nun breiten Weg und folge nun der Markierung des Seensteig auf einem schönen Pfad bergauf.
Schade, dass ich online nur die Fotos zeigen kann. Der intensive, würzige Schwarzwaldduft, der mich auf diesem Weg umgibt, lässt sich digital leider nicht vermitteln.
Nach dem Spaltbächleweg führt mich der Seensteig auf einem breiten Forstwirtschaftsweg bergauf. Hier sehe ich wieder viele Schmetterlinge.
Nach 800 m mündet dieser Weg in einen anderen. Der Seensteig führt hier nach links bergauf, ich folge dagegen dem breiten Weg, der mit einem "Gemeinsam die Natur erleben" Schild markiert ist, nach rechts und gehe immer auf ihm weiter.
Bei der Wegkreuzung vor der Hahnenhütte gehe ich geradeaus weiter. Die Strecke ist bequem und sonnig.
Nach 2 km wandere ich bei der Lichtgehrenhütte nicht geradeaus nach Buhlbach sondern gehe bei der Hütte nach links. Nach einem Kilometer erreiche ich eine Bank mit schöner Aussicht.
Hier folge ich einem Wegweiser hinab zum Museum Glashütte. Von dort könnte ich mit dem Bus zurück fahren, aber da ich bis zur nächsten Verbindung noch Zeit habe, spaziere ich 700 m weiter bis zur Haltestelle Blume.
Hier geht es weiter zu Kapitel 7: https://d-wanderer.de/sonstige-wanderungen.php?w=2836&Wanderung=Nationalpark_Schwarzwald_-_Kapitel_7
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