Die 5 km lange Traumschleife MittelrheinKlettersteig (Wandervariante) und die 10 km lange Traumschleife Elfenlay kann man gut kombinieren, da sie beide in Boppard fast an der selben Stelle beginnen. Auf der anderen Seite von Boppard beginnt die 12 km lange Traumschleife Marienberg. Alle drei Strecken wurden als Premiumweg zertifiziert und sind hervorragend markiert. Bei Rhens beginnt der 10 km lange Traumpfad Wolfsdelle, etwa 2 km davon entfernt der 13 km lange Traumpfad Rheingoldbogen. Auch diese beiden Wege kann man gut kombinieren.
Am Ortsrand von Boppard, nahe der Talstation des Sessellifts, beginnt die Traumschleife MittelrheinKlettersteig (435 Höhenmeter). Auf den ersten Kilometern kreuzt die Route der Wandervariante häufig den Klettersteig. Da ich hier schon geklettert bin, wähle ich heute das Wandern. Dadurch komme ich nicht nur bequemer, sondern vor allem auch schneller voran, denn an vielen Kletterstellen gibt es hier heute ordentlich Stau.
Mit einigem Auf und Ab folgt die Strecke zuerst dem Rheintal etwa in mittlerer Hanghöhe. Vor mir sehe ich das Weinbaugebiet des Bopparder Hamm, wo ich übermorgen wandern werde.
Den teilweise etwas anstrengenden Aufstieg kann man an vielen Bänken mit einer kurzen Rast unterbrechen.
Schließlich trifft diese Traumschleife ganz oben auf die Strecke des RheinBurgenWeg. Den bin ich im Winter gewandert, was durchaus auch interessant war. Aber mit blauem Himmel, blauem Rhein und grünen Hängen gefällt es mir hier doch viel besser.
Beim Aussichtspunkt Vierseenblick ist heute sehr viel los. Da man auch mit dem Sessellift hier herauf fahren kann, sind die Hinweisschilder auf die Corona-Abstandsregeln nicht nur im Biergarten sondern auch am Aussichtspunkt durchaus sinnvoll.
Einen See gibt es hier natürlich nicht. Durch die besondere Perspektive wirkt der Rhein hier wie eine Sammlung kleiner Seen.
Auch am Gedeonseck ist am Aussichtspunkt und im Biergarten heute sehr viel los. Aber ein paar Meter unterhalb der Terrasse sitze ich am Drachenflieger-Hang ganz alleine und kann in Ruhe zur großen Rheinschlinge hinüber schauen.
Die Abstiegsroute führt unterhalb des Sessellifts über einen teilweise felsigen Grat. Ein wenig Trittsicherheit braucht man an ein paar steilen Stellen schon, aber richtig schwer ist die Strecke nicht.
Vor mir sehe ich Boppard.
Rechts von mir ist das Mühlental, durch das mich meine nächste Wanderung führt.
Dann erreiche ich wieder den Ausgangspunkt dieser kurzen Runde.
Hier stehen die offiziellen Infos zu dieser Traumschleife: https://www.saar-hunsrueck-steig.de/traumschleifen/mittelrheinklettersteig-boppard#dmdtab=oax-tab3
Wenige Meter vom Start- bzw. Endpunkt der Klettersteig-Strecke entfernt zeigt vor der Bahnunterführung ein Wegweiser den Zugang zur Traumschleife Elfenlay (10,2 km, 410 Höhenmeter), auf der ich gleich darauf wandere.
Schon bald blicke ich von einigen Aussichtspunkten wieder nach Boppard hinab.
Auch die Rheinschleife sehe ich wieder vor mir, außerdem den Sessellift und meine Abstiegsroute vom Gedeonseck.
Nach einem längeren Aufstieg führt mich der Weg hinab ins Tal. Nur kurz folgt er dort dem Bach.
Dann marschiere ich wieder stramm bergauf. An einigen Aussichtspunkten laden Bänke zur Rast mit Blick auf weite Wälder ein.
Kurz darauf sehe ich das Viadukt aus einer etwas anderen Perspektive.
Nach einigen Kilometern im Wald blicke ich vor der Hütte am Aussichtspunkt Sabelskopf wieder auf den Rhein.
Zu meiner nächsten Wanderung muss ich knapp zwei Kilometer durch Boppard wandern.
Die Traumschleife Marienberg (11,8 km, 520 Höhenmeter) beginnt im Park beim ehemaligen Kloster Marienberg.
Natürlich führt mich auch diese Wanderung fast drei Kilometer weit zu einigen Aussichtspunkten mit Blick auf den Rhein. Unter anderem sehe ich gegenüber die beiden "Die feindlichen Brüder" genannten Burgen Sterrenberg und Liebenstein.
Hier stehen die offiziellen Infos zu diesem Weg: https://www.saar-hunsrueck-steig.de/traumschleifen/marienberg#dmdtab=oax-tab3
In Brey beginnt der Traumpfad Rheingoldbogen (12,6 km, 292 Höhenmeter). Wer mit dem Auto kommt, der parkt am besten in Ortsmitte und folgt dann dem RheinBurgenWeg-Zuweg, bis er auf die Traumpfad-Markierung trifft. Der Wanderparkplatz am Ortsrand ist momentan wegen Baustelle nicht zugänglich.
Ich komme mit dem Bus an und gehe zu Fuß hinauf zum Traumpfad. Man kann aber auch vom Bahnhof in Spay hinauf wandern.
Schon am Start der Wanderung sehe ich die Marksburg, die auf der anderen Seite des Rheins einen Bergrücken krönt.
Bald nach dem Start erreiche ich eine Stelle, an der man Reste einer römischen Wasserleitung fand und sie teilweise rekonstruierte, so dass man ein kleines Stück vom alten Stollen sehen kann.
Einige Kilometer weit wandere ich nun meist auf breiten Waldwegen. Unterwegs komme ich an einigen Hügelgräbern vorbei, die aber kaum auffallen.
Dann erreiche das ehemalige Kloster Jakobsberg, heute ein großes Hotelgelände mit Golfplatz.
Noch einen Kilometer durch den Wald bergab, dann bin ich endlich auf den Weinbergen, die den Höhepunkt und den eigentlichen Reiz dieser Tour bilden.
Richtung Süden blicke ich zur Rheinschleife und nach Boppard.
Die Wanderroute über die berühmten Weinberge des Bopparder Hamm gefällt mir hervorragend.
Nach drei herrlichen Kilometern verlässt der Weg das Rheintal und führt zuerst eine Weile über die Hochebene, dann bergab und zurück nach Brey.
Hier stehen die offiziellen Infos zu diesem Weg: https://tourenportal.traumpfade.info/de/tour/praedikats-kurztour-praedikats-rundtour/traumpfad-rheingoldbogen/1370752/
Da Brey und Rhens nicht weit von einander entfernt sind, kann man den Rheingoldbogen auch gut mit der Wolfsdelle kombinieren. Diese Rundwanderung (10,4 km, 317 Höhenmeter) führt weit vom Rhein weg.
Die Tour beginnt beim Alten Rathaus. Die Altstadt von Rhens wird durch einige Fachwerkhäuser mit außergewöhnlich lebhaften Verzierungen geschmückt.
Durch das Viehtor der mittelalterlichen Stadtmauer verlasse ich die Stadt.
Am Anfang führt mich die Wanderung machmal etwas steil bergauf. Doch bald entschädigt mich ein schöner Blick auf den Rhein und auf Rhens für die Anstrengung.
Mal führt der Weg durch den Wald, mal über Wiesen und Felder, nun meist recht leicht. Inzwischen sehe ich überall deutlich, dass der Herbst naht.
Die Rheintalblick-Hütte ist ein idealer Platz für eine Rast.
Dann geht es durch den Hohlweg "Wolfsdelle" hinab ins Mühlental, kurz am Bach entlang und dann zurück nach Rhens.
Hier stehen die offiziellen Infos zu diesem Weg: https://tourenportal.traumpfade.info/de/tour/praedikats-kurztour-praedikats-rundtour/traumpfad-wolfsdelle/1386988/
Fünf weitere Premiumwege zwischen Bingen und Boppard stelle ich hier vor: https://d-wanderer.de/sonstige-wanderungen.php?w=419&Wanderung=Mittelrhein:_5_Rundwege_zwischen_Boppard_und_Bingen
Wahrscheinlich kennt jeder von Euch Wanderfreunde, die bisher noch keine Ahnung davon haben, dass ich Fotos und Beschreibungen zu mehr als 12.000 km auf Fernwanderwegen sowie mehr als 2200 km auf kürzeren Tageswanderungen vorstelle. Teilt es ihnen auf Eurer eigenen Homepage oder Euren Social Media Account mit, damit sich auch Eure Freunde viele Anregungen zu einer schönen Tour holen können.
Und hier stehen Infos über mein Buch „Der Deutschland-Wanderer“, in dem ich von meinen Erlebnissen auf den ersten 10.000 km erzähle: