Anfang September fahre ich nach Mechtersheim, parke beim Naherholungszentrum und wandere dann zu dem südlich vom Campingplatz gelegenen See.
Dann spaziere ich noch bis zur Beobachtungsplattform bei der ehemaligen Mechtersheimer Tongrube, wo man oft viele seltene Vögel sieht. Doch heute spielt sich alles Leben am gegenüberliegenden Ufer ab, ohne Fernglas und großes Teleobjektiv für mich nicht effektiv. Anschließend kapituliere ich vor der momentan sehr hohen Schnakenplage, verzichte auf weitere Stiche und fahre früher als geplant nach Hause.
Ich parke bei der Rheinfähre und wandere dann vom kleinen Yachthafen in Richtung Rheindamm. Vor einigen Monaten stand hier rechts und links des Weges eine geschlossene Wasserfläche, an einer Stelle musste ich auch auf dem Weg durch Wasser waten, nun kann ich auf den Grund der ausgetrockneten Schluten blicken.
Ich spaziere über den kleinen Damm hinüber ins Naturschutzgebiet Bremengrund.
Am Altrhein bei Rappenwört erkenne ich deutlich den momentan recht niedrigen Wasserstand.
Pegel Maxau zeigt zwar momentan nur leichtes Niedrigwasser an, aber immerhin sind jetzt wieder manche Uferbereiche trocken.
Zum ersten Mal führe ich eine zwölfköpfige Wandergruppe. Leider erwischen wir für unsere Tour im Naturschutzgebiet Rastatter Rheinauen einen ungemütlich trüben Herbsttag. Der Wasserstand am Altrhein ist nach wie vor recht niedrig.
Vor einigen Monaten konnte ich selbst oben auf dem Damm am Murgufer nicht die ganze Strecke wandern, ohne unterwegs an einer Stelle durch Wasser waten zu müssen. Jetzt sind dagegen sogar die Schluten unterhalb des Dammes komplett ausgetrocknet.
Ein Vorteil des kühlen und feuchten Herbstwetters: Endlich ist die Schnakenplage vorbei, die in diesem Sommer im August und September besonders stark war.
Sobald sich der Hochnebel aufgelöst hat, fahre ich nach Leimersheim. Auch heute ist der Wasserstand in den Auwäldern nahe der Fähre recht niedrig.
Am frühen Morgen grauer Nebel, nun die Vielfalt der herbstlichen Farben - was will man mehr?
Wegen dem Niedrigwasser liegen am Rhein einige Kiesbänke frei und bieten mir nun eine ungewöhnliche Perspektive für Blicke zum Ufer.
Die meisten Libellen brauchen zum Überleben Wärme, doch die Große Heidelibelle fliegt auch noch im November.
Hier geht es weiter zu Kapitel 16: https://d-wanderer.de/rheinauen.php?w=984&Wanderung=Rheinauen_Kapitel_16:_Dezember_+_Januar
Wahrscheinlich kennt jeder von Euch Wanderfreunde, die bisher noch keine Ahnung davon haben, dass ich Fotos und Beschreibungen zu mehr als 12.000 km auf Fernwanderwegen sowie mehr als 2200 km auf kürzeren Tageswanderungen vorstelle. Teilt es ihnen auf Eurer eigenen Homepage oder Euren Social Media Account mit, damit sich auch Eure Freunde viele Anregungen zu einer schönen Tour holen können.
Und hier stehen Infos über mein Buch „Der Deutschland-Wanderer“, in dem ich von meinen Erlebnissen auf den ersten 10.000 km erzähle: