Naturschutzgebiet Kleiner Bodensee bei Karlsruhe

Ausführliche Informationen zu meinem Fotoprojekt "Naturschutzgebiete" stehen am Ende dieses Kapitels.

Das 204 Hektar große Naturschutzgebiet (davon 71 Hektar auf der Gemarkung Karlsruhe) umfasst einen ehemaligen Altrheinarm, einen inzwischen sehr naturnahen Baggersee, einen Abschnitt der Alb und verschiedenartige Wälder.

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© Günter Kromer

Das gleiche Motiv nochmal bei Sonnenuntergang!

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© Günter Kromer

Der Kleine Bodensee ist zwar ein ehemaliger Altrheinarm, hat aber heute keine natürliche Verbindung mehr zum Fluss. Nur am nördlichen Ende gibt es bei hohem Wasserstand eine kleine Furt.

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© Günter Kromer— Silberreiher und Weißstörche
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© Günter Kromer— Graureiher und Kormorane
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© Günter Kromer

Bei Hochwasser stehen die Wälder am Ufer des Kleinen Bodensee weiträumig unter Wasser.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Vor allem im Winterhalbjahr und während der Zeit des Vogelzugs sieht man hier viele verschiedene Entenarten, aber auch Bläßhühner, Teichhühner, Haubentaucher, Zwergtaucher, Schwäne und mehr.

Bei extremer Trockenheit sind manche Bereiche des Sees nur trockene Schlammflächen.

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© Günter Kromer

Im Frühjahr hört man hier verschiedene Spechtarten, im Sommer den Pirol.

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An der Pfeiffer Allee zwischen Kleinem Bodensee und Alb bauen bereits ab Ende Februar extrem viele Kormorane ihre Nester. Mir macht es immer sehr viel Spaß, den starken Flugverkehr und das Gedränge an den dicht besetzten Bäumen zu beobachten.

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Im Juni ist der Nachwuchs dann schon groß genug, um das Nest zu verlassen.

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© Günter Kromer

Zum Naturschutzgebiet zählt auch ein Baggersee, dessen Ufer man offiziell nur bei einer Beobachtungsplattform  betreten kann. Der kurze Pfad am Angelufer wird aber vor allem am Wochenende von sehr vielen Spaziergängern genutzt. Im See leben viele Vogel- und Amphibienarten, die auf Kiesinseln, Steilufer oder Flachwasserzonen angewiesen sind.

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© Günter Kromer

Am 4. September versammeln sich im Pfeiffersee etwa 150 Graugänse. So viele habe ich bisher abseits der Nordseeküste noch nie auf einem Fleck gesehen.

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© Günter Kromer

Ein Mäusebussard kreist über mir.

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Im Westen begrenzt die Alb das Naturschutzgebiet, im Norden der daraus abgeleitete Albkanal.

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© Günter Kromer— Alb und Albkanal

Nahe am Rhein leben viele Kohl- und Blaumeisen. Ab und zu sehe ich hier auch Sumpfmeisen und Schwanzmeisen.

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© Günter Kromer— Sumpfmeise
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© Günter Kromer— Schwanzmeise

Hier leben auch besonders viele Kleiber. Einmal sehe ich auch einen Waldbaumläufer.

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© Günter Kromer— Waldbaumläufer

Am Damm fliegen viele Schmetterlinge.

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© Günter Kromer— C-Falter
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Obwohl ich in den letzten Jahrzehnten oft hier war, gibt es auch für mich manchmal noch Überraschungen. Anfang September 2025 ist eine Fläche am Nordufer eingezäunt. Darin steht ein mobiler Ziegenstall. Die Ziegen fressen aber gerade nicht die Vegetation am Boden, wegen der man sie hergebracht hat, sondern knabbern die Zweige der Weiden an.

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© Günter Kromer

Für mein Fotoprojekt "Naturschutzgebiete in Karlsruhe und im Landkreis Karlsruhe" bin ich seit Frühling 2025 mehrmals pro Woche mit der Kamera unterwegs. 

Mit diesem Projekt will ich dazu anregen, die Natur unserer Heimat bewusst und intensiv zu erkunden. Man muss nicht immer in ferne Länder reisen, um etwas zu entdecken. Viele Menschen wissen nicht, welche Schönheiten es in unserer Nähe gibt. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass Naturschutz nur dann politisch eine Zukunft hat, wenn möglichst viele Leute am Erhalt bedrohter Lebensräume interessiert sind, anstatt nur noch zu "Instagram-Hotspots" zu fliegen oder ganz in virtuelle Welten eintauchen.

Ich fotografiere ausschließlich von den öffentlich zugänglichen Wegen und zeige die Natur so, wie sie jeder Besucher sehen kann, der aufmerksam unterwegs ist und in manchen Gebieten auch ein gutes Fernglas oder Spektiv dabei hat. Ich will keine Vögel bei der Brut stören oder Pflanzen zertrampeln, nur um eine andere besser fotografieren zu können.

Dies soll keine wissenschaftliche Abhandlung über die jeweiligen Gebiete sein. Manche für den Schutzstatus wichtigen Pflanzen oder Tiere sehe ich bei meinen Touren vom Weg aus nicht. Stattdessen stelle ich hier meine eigenen, subjektiven Eindrücke vor. Bisher reichten die vielen Dutzend Ausflüge nur für einen ersten Überblick. Im Laufe der nächsten Jahre werde ich in jedem NSG viele weitere Pflanzen und Tiere fotografieren.

Da ich kein Biologe bin und die meisten Arten nicht selbst bestimmen kann, nutze ich dafür verschiedene Bücher und Apps. Bei meinen Texten und Untertiteln der Fotos beschränke ich mich daher meist auf die Gattung. Veröffentlichte Fehler könnt Ihr mir gerne mit Korrektur melden.

Anders als die 24 Kapitel zu den Rheinauen und die 12 Kapitel zum Nationalpark Schwarzwald werde ich die Beiträge zu den Naturschutzgebieten nicht chronologisch veröffentlichen. Hier ist es sinnvoller, im Laufe der Jahre zu den jeweiligen NSG neue Fotos an der thematisch richtigen Stelle einzufügen und bisherige Fotos durch bessere Aufnahmen zu ersetzen.

Eine eigene Internetseite, die sich speziell um die regionalen Naturschutzgebiete dreht, vielleicht sogar mit dem gesamten Regierungsbezirk Karlsruhe anstatt nur dem Landkreis, wäre sehr effektiv. Die Programmierung einer solchen Seite kann ich aber momentan nicht bezahlen. Über Sponsoren freue ich mich.