Naturschutzgebiet Gewann Frankreich Wiesental
Ausführliche Informationen zu meinem Fotoprojekt "Naturschutzgebiete im Landkreis Karlsruhe" stehen am Ende dieses Kapitels.
Das unter anderem von einer großen Bundesstraße in vier Teilgebiete zerschnittene 57 Hektar große Naturschutzgebiet Gewann Frankreich-Wiesental liegt in der Rheinebene auf dem Gebiet der Stadt Waghäusel. Am besten erreicht man es ab dem Bahnhof Wiesental.
Als Folge von ehemaligem Kies- und Sandabbau entstanden hier weite und schützenswerte Sandrasenflächen.
Einzelne knorrige Kiefern, Birken und wenige andere Bäume lockern die offenen, sehr sonnigen Flächen auf.
Im Winter und im trockenen Hochsommer wirkt das Gelände recht leblos, aber im Frühling und vor allem im Frühsommer kann man auf diesen besonderen Wiesenflächen viel entdecken.
Natürlich sind diese sandigen Wiesenflächen auch ideal für viele verschiedene Heuschreckenarten.
Da sich die einzelnen Wiesenflächen bedingt durch den Kiesabbau auf unterschiedlicher Höhe befinden, ändert sich jeweils auch die Zusammensetzung der darauf lebenen Arten.
An einer Stelle wächst am Wegrand Sanddorn - ein in unserer Region recht seltener Anblick.
Im Norden des Gebiets befindet sich ein kleiner, fast komplett von dichter Vegetation umschlossener Baggersee. Nur an einer Stelle kann man von einem Weg aus auf das Wasser blicken. Der Zugang zu dieser Stelle war aber im Spätsommer 2025 durch einen umgestürzten Baum versperrt.
Viele weitere Fotos folgen in den nächsten Jahren.
Für mein Fotoprojekt "Naturschutzgebiete in Karlsruhe und im Landkreis Karlsruhe" bin ich seit Frühling 2025 mehrmals pro Monat mit der Kamera unterwegs.
Damit will ich dazu anregen, die Natur unserer Heimat bewusst und intensiv zu erkunden. Man muss nicht immer in ferne Länder reisen, um etwas zu entdecken. Viele Menschen wissen nicht, welche Schönheiten es in unserer Nähe gibt. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass Naturschutz nur dann politisch eine Zukunft hat, wenn möglichst viele Leute am Erhalt bedrohter Lebensräume interessiert sind, anstatt nur noch zu "Instagram-Hotspots" zu fliegen oder ganz in virtuelle Welten eintauchen.
Ich fotografiere ausschließlich von den öffentlich zugänglichen Wegen und zeige die Natur so, wie sie jeder Besucher sehen kann, der aufmerksam unterwegs ist und in manchen Gebieten auch ein gutes Fernglas oder Spektiv dabei hat. Ich will keine Vögel bei der Brut stören oder Pflanzen zertrampeln, nur um eine andere besser fotografieren zu können.
Dies soll keine wissenschaftliche Abhandlung über die jeweiligen Gebiete sein. Manche für den Schutzstatus wichtigen Pflanzen oder Tiere sehe ich bei meinen Touren vom Weg aus nicht. Stattdessen stelle ich hier meine eigenen, subjektiven Eindrücke vor. Bisher reichten die vielen Dutzend Ausflüge nur für einen ersten Überblick. Im Laufe der nächsten Jahre werde ich in jedem NSG viele weitere Pflanzen und Tiere fotografieren.
Da ich kein Biologe bin und die meisten Arten nicht selbst bestimmen kann, nutze ich dafür verschiedene Bücher und Apps. Bei meinen Texten und Untertiteln der Fotos beschränke ich mich daher meist auf die Gattung. Veröffentlichte Fehler könnt Ihr mir gerne mit Korrektur melden.
Anders als die 24 Kapitel zu den Rheinauen und die 12 Kapitel zum Nationalpark Schwarzwald werde ich die Beiträge zu den Naturschutzgebieten nicht chronologisch veröffentlichen. Hier ist es sinnvoller, im Laufe der Jahre zu den jeweiligen NSG neue Fotos an der thematisch richtigen Stelle einzufügen und bisherige Fotos durch bessere Aufnahmen zu ersetzen.



