Naturschutzgebiet Altrhein Neuburgweier
Ausführliche Informationen zu meinem Fotoprojekt "Naturschutzgebiete im Landkreis Karlsruhe" stehen am Ende dieses Kapitels.
Das insgesamt 119 Hektar große Naturschutzgebiet Altrhein Neuburgweier liegt im Bereich einer ehemaligen Rheinschlinge, die vom Rhein abgeschnitten und teilweise für den Kiesabbau ausgebaggert wurde.
Das Naturschutzgebiet gliedert sich in einen großen und einen kleineren Teil. Auf den Informationstafeln und in der Broschüre ist nur der größere Bereich beim Fermasee, Bellenkopf und aam Rheinufer eingezeichnet. Vom ehemaligen Altrheinarm ist nur noch ein kleines Stück im Norden des Fermasee übrig. Der Rest wurde in einen heute sehr naturnah wirkenden Baggersee umgewandelt. Im Süden des Baggersee gibt es einen kleinen Badebereich, der Rest steht unter Naturschutz.
Von zwei gegenüberliegenden Beobachtungsplattformen blickt man über die Wasserfläche.
Zum Naturschutzgebiet zählt auch der Panzergraben, ein ehemals für die Westwall-Befestigung gebauter Graben.
Auch ein schmaler und sehr dichter Gehölzstreifen entlang des alten Hochwasserdamm zählt zum Naturschutzgebiet. 2025 war ich nur zwei Mal kurz am Fermasee. Im nächsten Frühsommer will ich hier viel länger fotografieren.
Zwischen dem heutigen Hochwasserdamm und dem Rhein liegt der Auwald am Bellenkopf. Bei Hochwasser ist der Verbindungsweg überschwemmt.
Am Hochwasserdamm bieten viele Blumen Lebensraum für Schmetterlingen und anderen Insekten.
Ein kleinerer Bereich des Naturschutzgebiets befindet sich zwischen dem Yachthafen bei der Rheinfähre und dem Hochwasserdamm.
Der Auer Altrhein bildet die Grenze zum Naturschutzgebiet Bremengrund, das zum Landkreis Rastatt gehört.
Bei niedrigem Wasserstand kann man auf einem befestigten Weg an der Furt ins Naturschutzgebiet Bremengrund spazieren, aber ab oberem Mittelwasser ist dieser überflutet.
Weitere Fotos zu diesem Gebiet folgen in den nächsten Jahren.
Für mein Fotoprojekt "Naturschutzgebiete in Karlsruhe und im Landkreis Karlsruhe" bin ich seit Frühling 2025 mehrmals pro Monat mit der Kamera unterwegs.
Damit will ich dazu anregen, die Natur unserer Heimat bewusst und intensiv zu erkunden. Man muss nicht immer in ferne Länder reisen, um etwas zu entdecken. Viele Menschen wissen nicht, welche Schönheiten es in unserer Nähe gibt. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass Naturschutz nur dann politisch eine Zukunft hat, wenn möglichst viele Leute am Erhalt bedrohter Lebensräume interessiert sind, anstatt nur noch zu "Instagram-Hotspots" zu fliegen oder ganz in virtuelle Welten eintauchen.
Ich fotografiere ausschließlich von den öffentlich zugänglichen Wegen und zeige die Natur so, wie sie jeder Besucher sehen kann, der aufmerksam unterwegs ist und in manchen Gebieten auch ein gutes Fernglas oder Spektiv dabei hat. Ich will keine Vögel bei der Brut stören oder Pflanzen zertrampeln, nur um eine andere besser fotografieren zu können.
Dies soll keine wissenschaftliche Abhandlung über die jeweiligen Gebiete sein. Manche für den Schutzstatus wichtigen Pflanzen oder Tiere sehe ich bei meinen Touren vom Weg aus nicht. Stattdessen stelle ich hier meine eigenen, subjektiven Eindrücke vor. Bisher reichten die vielen Dutzend Ausflüge nur für einen ersten Überblick. Im Laufe der nächsten Jahre werde ich in jedem NSG viele weitere Pflanzen und Tiere fotografieren.
Da ich kein Biologe bin und die meisten Arten nicht selbst bestimmen kann, nutze ich dafür verschiedene Bücher und Apps. Bei meinen Texten und Untertiteln der Fotos beschränke ich mich daher meist auf die Gattung. Veröffentlichte Fehler könnt Ihr mir gerne mit Korrektur melden.
Anders als die 24 Kapitel zu den Rheinauen und die 12 Kapitel zum Nationalpark Schwarzwald werde ich die Beiträge zu den Naturschutzgebieten nicht chronologisch veröffentlichen. Hier ist es sinnvoller, im Laufe der Jahre zu den jeweiligen NSG neue Fotos an der thematisch richtigen Stelle einzufügen und bisherige Fotos durch bessere Aufnahmen zu ersetzen.



