Naturschutzgebiet Allmendäcker und Sandgruben im Dreispitz Mörsch
Ausführliche Informationen zu meinem Fotoprojekt "Naturschutzgebiete" stehen am Ende dieses Kapitels.
Wenn man die beiden Naturschutzgebiete „Allmendäcker“ und „Sandgruben im Dreispitz Mörsch“ auf der Karte betrachtet, ergeben sie zusammen fast ein Quadrat, das in der Diagonale von einer Bahnlinie getrennt wird.
In das 33 Hektar große NSG Sandgruben kann man nur neben dem beschrankten Bahnübergang hineinschauen, der Rest ist eingezäunt und von außen kaum erkennbar. A, 40 Hektar großen NSG Allmendäcker führt im Westen ein Feldweg am Zaun entlang, der hervorragenden Überblick über das Gelände ermöglicht.
Südlich des Epple-Baggersee wurde auf einer großen Fläche der Sand nur in Trockenbaggerung abgebaut. In den dadurch entstandenen Gruben liegt nun der außerhalb von einem dünnen Mutterboden bedeckte Sand ehemaliger Dünen- und Flugsandgebiete frei. In den Sandgruben gibt es heute sowohl feuchte als auch extrem trockene Standorte. Die Steilböschungen am Rand bieten ebenfalls besondere Lebensräume. Daher leben in diesen beiden NSG viele verschiedene Arten.
Zur Offenhaltung der Wiesenflächen und zur Steigerung der Artenvielfalt weiden in diesem Gelände Schottische Hochlandrinder.
Einen Neuntöter habe ich hier auch schon auf einem Zaunpfosten gesehen.
Im Norden wird das NSG Allmendäcker vom Epplesee begrenzt, an dessen gegenüberliegendem Ufer sich im Sommer die Badegäste in Massen drängen. Ein kleiner Bereich südlich des Kieswerks zählt aber zum Naturschutzgebiet.
Viele weitere Fotos folgen in den nächsten Jahren.
Für mein Fotoprojekt "Naturschutzgebiete in Karlsruhe und im Landkreis Karlsruhe" bin ich seit Frühling 2025 mehrmals pro Monat mit der Kamera unterwegs.
Damit will ich dazu anregen, die Natur unserer Heimat bewusst und intensiv zu erkunden. Man muss nicht immer in ferne Länder reisen, um etwas zu entdecken. Viele Menschen wissen nicht, welche Schönheiten es in unserer Nähe gibt. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass Naturschutz nur dann politisch eine Zukunft hat, wenn möglichst viele Leute am Erhalt bedrohter Lebensräume interessiert sind, anstatt nur noch zu "Instagram-Hotspots" zu fliegen oder ganz in virtuelle Welten eintauchen.
Ich fotografiere ausschließlich von den öffentlich zugänglichen Wegen und zeige die Natur so, wie sie jeder Besucher sehen kann, der aufmerksam unterwegs ist und in manchen Gebieten auch ein gutes Fernglas oder Spektiv dabei hat. Ich will keine Vögel bei der Brut stören oder Pflanzen zertrampeln, nur um eine andere besser fotografieren zu können.
Dies soll keine wissenschaftliche Abhandlung über die jeweiligen Gebiete sein. Manche für den Schutzstatus wichtigen Pflanzen oder Tiere sehe ich bei meinen Touren vom Weg aus nicht. Stattdessen stelle ich hier meine eigenen, subjektiven Eindrücke vor. Bisher reichten die vielen Dutzend Ausflüge nur für einen ersten Überblick. Im Laufe der nächsten Jahre werde ich in jedem NSG viele weitere Pflanzen und Tiere fotografieren.
Da ich kein Biologe bin und die meisten Arten nicht selbst bestimmen kann, nutze ich dafür verschiedene Bücher und Apps. Bei meinen Texten und Untertiteln der Fotos beschränke ich mich daher meist auf die Gattung. Veröffentlichte Fehler könnt Ihr mir gerne mit Korrektur melden.
Anders als die 24 Kapitel zu den Rheinauen und die 12 Kapitel zum Nationalpark Schwarzwald werde ich die Beiträge zu den Naturschutzgebieten nicht chronologisch veröffentlichen. Hier ist es sinnvoller, im Laufe der Jahre zu den jeweiligen NSG neue Fotos an der thematisch richtigen Stelle einzufügen und bisherige Fotos durch bessere Aufnahmen zu ersetzen.



