4.12., 5.12., 10.12., 12.12. und 27.12.2019 bis 2.1.2020

Mittelweg

Deutschland-Wanderer Kilometer 8603 bis 8836

4.12.19 Pforzheim - Bad Wildbad 22 km

Der schon im Jahre 1903 angelegte Mittelweg führt im Schwarzwald in offiziell 9 Etappen 233 km weit mit etwa 4900 Höhenmetern von Pforzheim nach Waldshut. Im Sommer ist diese Strecke relativ leicht, im Winter sollte man bei Schnee auf ein Stück der letzten Etappe verzichten.

 

Wie auch der West- und der Ostweg beginnt der Mittelweg beim Kupferhammer am Stadtrand von Pforzheim. Der erste Kilometer verläuft identisch mit dem Westweg. Dann wandere ich links hinab nach Dillweißenstein, wo ich die Nagold überquere.

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© Günter Kromer— Dillweißenstein

Auf Asphalt wandere ich hinauf nach Büchenbronn und dann durch den Ort. Kurz danach komme ich an einem kleinen Wildpark vorbei und sehe Mufflons, Ziegen und Wildschweine. Auf den erhofften Schnee muss ich zwar verzichten, aber an schattigen Stellen vermittelt herrlicher Raureif dennoch Wintergefühle.

Bei der Büchenbronner Höhe steige ich die 125 Stufen der Wendeltreppe des fragil wirkenden, aber schon über 100 Jahre alten Aussichtsturms hinauf und blicke auf Pforzheim und in den Schwarzwald.

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© Günter Kromer— Büchenbronner Höhe
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© Günter Kromer

Als der Mittelweg 1902 angelegt wurde, waren die Orte hier noch sehr viel kleiner und viele Wege nicht asphaltiert. Es wird allmählich Zeit, dass der Schwarzwaldverein hier die Routenführung den aktuellen Verhältnissen anpasst, damit das Wandern auch auf der ersten Etappe Spaß macht.

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© Günter Kromer— Sehr alter Wegweiser

Nach einigen nicht gerade spannenden Kilometern durch Dörfer, über Wiesen und durch Wald erreiche ich in Calmbach das Enztal.

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© Günter Kromer— Calmbach

Noch vier recht bequeme Kilometer, dann erreiche ich Bad Wildbad. Dass dies einst ein bedeutender Kurort war, sieht man nur noch an wenigen Gebäuden.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Wer in Bad Wildbad übernachtet, der sollte unbedingt am Abend ins Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Palais Thermal gehen. Mit seiner märchenhaft schönen Mischung aus orientalischen Elementen und Jugendstil ist dies das schönste Thermalbad Deutschlands. Die Maurische Halle, die vielen romantischen Badebecken, all dies lohnt auch eine weite Anreise. Badebekleidung braucht man hier nicht. In den oberen Stockwerken ist ein moderner Saunabereich.

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© Günter Kromer— Bad Wildbad - Palais Thermal

5.12.19 Bad Wildbad - Besenfeld 29 km

Als ich um 8 Uhr aufbreche, ist es noch recht kalt. Schnell führt mich der Weg bergauf aus dem Tal heraus. Unterwegs komme ich an einem Brunnen vorbei, neben dessen Abfluss das Wasser zu kunstvollen Formen gefroren ist.

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© Günter Kromer

Bald komme ich aus dem Schatten heraus. Oben scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel.

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© Günter Kromer

Der markierte Mittelweg führt um das Naturschutzgebiet am Wildsee herum. Doch wie vermutlich auch jeder andere Mittelweg-Wanderer zweige ich stattdessen am Beginn des Bohlenweges links ab und wandere über den Steg durch das Hochmoor. Wer sich an die Hauptroute hält, verpasst einen der schönsten Wege im Nordschwarzwald. An sonnigen Wochenenden drängen sich mittags auf diesem Steg massenhaft Wanderer. Heute bin ich bei windstillem, angenehmem Wetter ganz alleine hier oben und kann die Stille und den Zauber der Natur genießen.

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© Günter Kromer— Wildsee
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© Günter Kromer— Wildsee
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© Günter Kromer— Wildsee

Auch bei Kaltenbronn bin ich ganz alleine unterwegs. Noch liegt zu wenig Schnee am Skihang, daher sind die großen Parkplätze heute völlig leer.

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© Günter Kromer— Kaltenbronn

Ein paar Kilometer weit führen nun Mittelweg und gemeinsam durch die winterliche Hochmoor-Landschaft.

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© Günter Kromer

Auch am Hochmoor beim Hohlohsee sehe ich keine anderen Menschen.

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© Günter Kromer— Hohlohsee
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© Günter Kromer— Hohlohsee

Vor 20 Jahren standen nach dem verheerenden Orkan Lothar unter anderem rund um den Hohlohturm auf weiter Fläche nahezu keine Bäume mehr. In den letzten beiden Jahrzehnten ist ein recht gesund wirkender Wald nachgewachsen und lässt kaum noch ahnen, was damals passiert war.

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© Günter Kromer— Aussicht vom Hohlohturm zum Murgtal und zur Rheinebene.

Kurz nachdem der Westweg ins Murgtal abzweigt, führt der Mittelweg auf einen schmalen Pfad. Diesem folge ich mehrere Kilometer durch einen recht naturnah wirkenden Wald, weit abseits von der Zivilisation und der populären Wanderrouten. Ich bezeichne solche Pfade inzwischen als "Glückswege der Stille".

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Die letzten Kilometer marschiere ich dann wieder über breite Forstwirtschaftswege schnell voran.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Schließlich erreiche ich Besenfeld. Von dort fahre ich mit Bus und Bahn nach Hause.

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© Günter Kromer— Besenfeld

12.12.19 Besenfeld - Freudenstadt 20 km

Während der Nacht hat es kräftig geschneit. Auch am Morgen fällt vereinzelt noch Schnee.

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© Günter Kromer

Im Sommer ist die Etappe von Besenfeld nach Freudenstadt vermutlich recht langweilig, da sie immer nur über breite Forstwirtschaftswege ohne Aussicht führt. Doch im winterlichen Wald gefällt es mir auch hier sehr gut.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

10.12.19 Freudenstadt - Schiltach 29 km

Am Morgen spaziere ich in Freudenstadt über den Marktplatz und dann bald aus der Stadt hinaus.

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© Günter Kromer— Freudenstadt

Während der ersten Stunden führt die Strecke meist ohne große Höhenunterschiede durch den Wald, im Gegensatz zu gestern nun überwiegend auf schönen Naturwegen.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer— Zwieselberg

Wer nur im Sommer wandern geht, der verpasst viel. Heute ist ein herrlicher Wandertag.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Die erste Hälfte der Etappe führt meist durch Wald ohne Aussichtspunkte. Später öffnet sich der Blick dann ab und zu mehr in die Weite.

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© Günter Kromer

Am schönsten ist es vor dem winzig kleinen Aussichtsturm am Teisenkopf.

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© Günter Kromer— Teisenkopf

Dann wandere ich hinab zur Flößerstadt Schiltach, in der am Ufer der Kinzig und am Marktplatz viele schöne Fachwerkhäuser stehen.

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© Günter Kromer— Schiltach
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© Günter Kromer— Schiltach

27.12.19 Schiltach - Forenbühl 11 km

Als ich am Tag nach Weihnachten mit der Bahn wieder in den Schwarzwald fahre, habe ich wegen dem fehlenden Schnee keine rechte Lust darauf, jetzt schon die Wanderung fortzusetzen. Das trübe Wetter motiviert auch nicht gerade. Doch kaum liegen die erste Kilometer hinter mir, so bin ich wieder froh darüber, unterwegs zu sein.

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© Günter Kromer

Auf meinen restlichen Mittelweg-Etappen muss ich zwar leider auf den erhofften Schnee verzichten, doch Hauptsache ich bin wieder draußen in der Natur. Das Herumsitzen an Weihnachten zuhause ist nichts für mich!

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Ohne Schnee kann man die Strecke von Schiltach nach St. Georgen problemlos an einem Tag wandern. Doch als ich die Übernachtungen für die Weihnachtsferien gebucht hatte, musste ich einkalkulieren, dass ich wie im Winter gewohnt an manchen Abschnitten nur mit 1 km pro Stunde durch tiefen Schnee stapfe. Daher teilte ich diesen Abschnitt in zwei für mich extrem kurze Segmente auf und erreiche nun schon nach 2,5 Stunden den Aussichtsturm beim Forenbühl Gedächtnishaus. Auf die Turmbesteigung verzichte ich wegen Nebel.

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© Günter Kromer

Kurz darauf sitze ich schon in einem warmen Hotelzimmer in Forenbühl. Die weiten Wiesenflächen, über die in einem normalen Winter viele Langläufer ihre Runden auf den Loipen ziehen, liegen heute völlig schneefrei vor mir.

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© Günter Kromer

28.12.19 Forenbühl - St. Georgen 16 km

Heute scheint nur ganz selten für kurze Zeit die Sonne, doch ich bin auch an diesem trüben Tag lieber im Schwarzwald als daheim.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Nach der recht kurzen Etappe erreiche ich schon früh Sankt Georgen. Eigentlich hatte ich vor, mir hier das sicherlich interessante Deutsche Phonomuseum anzuschauen, doch heute habe ich keine Lust auf Museumsbesuch und verzichte darauf.

29.12.19 St. Georgen - Furtwangen 17 km

Nach einem kalten Start kann ich bald die Handschuhe ausziehen und stundenlang Sonne tanken.

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© Günter Kromer

Nachdem ich die 125 Stufen auf den Stöcklewaldturm gestiegen bin, blicke ich nach Norden weit über den Schwarzwald.

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© Günter Kromer— Stöcklewaldturm

In Richtung Süden sehe ich die Alpen vor mir, links die Zugspitze, rechts den Säntis.

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© Günter Kromer— Alpenblick vom Stöcklewaldturm
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© Günter Kromer

Bei wolkenlosen, windstillen Wetter mit nachmittags angenehmer Temperatur kommt es mir heute wie ein Frühlingstag statt eine Winterwanderung vor. Dass Tannenwälder im Winter ebenso aussehen wie im Sommer, verstärkt den gefühlten Wechsel der Jahreszeit.

Im Gegensatz zu gestern führt der Weg fast nie über Asphalt.

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© Günter Kromer

Am Mittag schaue ich mir in Furtwangen zwei Stunden lang das Deutsche Uhrenmuseum an, einen der Höhepunkte meiner Mittelweg-Wanderung. Die große, außerordentlich interessante Ausstellung zeigt mit etwa 8000 Uhren die Geschichte der Zeitmessung, von frühen Sonnenuhren bis zur Atomuhr. Neben vielen prunkvollen Kostbarkeiten sieht man nicht nur die Schwarzwälder Kuckucksuhren, sondern kann auch viele andere Uhren mit beweglichen Figuren sehen und hören, dazu alle Arten von Wand-, Taschen- und Armbanduhren, Uhren für gewerbliche Zwecke und mehr.

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© Günter Kromer

30.12.19 Furtwangen - Titisee 22 km

Nach der frostigen Nacht schmücken viele Eiszapfen einen kleinen Wasserfall neben dem Weg.

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© Günter Kromer

Bald spaziere ich wieder gut gelaunt durch ungetrübten Sonnenschein. Das wunderbare Morgenlicht lockt mich immer wieder zum Fotografieren.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Unterwegs sehe ich einmal in der Ferne einige Gipfel der Vogesen.

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© Günter Kromer

Zwei Kilometer weit führen Mittel- und Westweg gemeinsam zum Gasthaus Kalte Herberge, wo Annette und ich vor zwei Jahren übernachtet hatten.

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© Günter Kromer— Kalte Herberge

Vor dem Gasthaus Engel sitzt auf einer sonnigen Bank ein Mann und spielt Akkordeon. Danach geht mir zwei Tage lang der Schneewalzer nicht mehr aus dem Kopf.

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© Günter Kromer

Nur noch der Feldberg wird komplett von Schnee bedeckt.

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© Günter Kromer— Feldberg

Auf einer großen, sonnigen Hochebene sehe ich wieder die Alpen vor mir. Hier sind sehr viele Spaziergänger unterwegs.

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© Günter Kromer

Vor der Loipenstube lege ich mich eine Weile auf einen Liegestuhl und lasse die Sonne auf meinen Bauch scheinen. Die anderen Ausflügler, die vor der Hütte sitzen, wundern sich darüber, doch ein kurzes Sonnenbad an windstillen Tagen ist auch im Winter gesund. 30. Dezember, 8 Grad auf etwa 1100 m Höhe - nichts für Skilangläufer, aber perfekt für Wanderer!

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

In Neustadt lohnt es sich, auch kurz in das Münster zu schauen, dessen über 100 Jahre alten Fenster recht hübsch sind. Um 16 Uhr kommt meine Freundin mit dem Zug an.

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© Günter Kromer

31.12.19 Titisee-Neustadt - Schluchsee 16 km

Zuerst wandern wir einen Kilometer an einem kleinen Bach entlang bis zur Quelle.

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© Günter Kromer

Dann führt uns ein Waldweg hinauf zum Hochfirst, wo wir den Aussichtsturm besteigen. Von oben sehen wir die Alpen, die Vogesen, den Albtrauf und natürlich viele Schwarzwaldgipfel. Am liebsten würde ich mir eine Stunde lang dieses Panorama anschauen.

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© Günter Kromer— Titisee und Feldberg
© Günter Kromer - Alpenblick vom Hochfirst#images-tours/thumbs/dsc0466_1578041642.jpg
© Günter Kromer— Alpenblick vom Hochfirst
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© Günter Kromer— Blick vom Hochfirst nach Norden

Dann wandern wir meist durch Wald hinab nach Lenzkirch und auf der anderen Seite über breite Forstwirtschaftswege wieder bergauf.

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© Günter Kromer— Lenzkirch

Unterwegs machen wir einen kurzen, sehr lohnenden Abstecher zum Riesenbühl-Aussichtsturm, von dem aus wir hinab zum Schluchsee und zu den Alpen schauen.

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© Günter Kromer— Schluchsee

Um Mitternacht stehen wir abseits des großen Trubels vor unserem Gästehaus. Vor einem Jahr waren wir an Silvester an der Ostsee, jetzt sind wir im Schwarzwald. Seither habe ich zwölf herrliche Monate lang unglaublich viel gesehen und erlebt. Auch wenn ich momentan keine Ahnung habe, wie ich die nächsten Monate finanziell über die Runden kommen soll, bedauere ich keinen einzigen der gewanderten Kilometer.

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© Günter Kromer

1.1.20 Schluchsee - Höchenschwand 16 km

Am Morgen geht es zuerst durch ein ruhiges Tal abseits des Sees. Dann führt der Weg eine Weile am Ufer entlang.

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© Günter Kromer— Schluchsee
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© Günter Kromer— Schluchsee
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© Günter Kromer

Dann wandern wir hinauf zu den kleinen Weilern Blasiwald und Althütte. Hier ist die Strecke zwar oft asphaltiert, aber die sonnigen Wiesenhänge mit schöner Aussicht gefallen uns.

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© Günter Kromer

Anschließend spazieren wir hinab nach Häusern.

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© Günter Kromer— Wittlisberger Kapelle bei Häusern

Nun führt uns der Mittwelweg hinauf nach Höchenschwand.

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© Günter Kromer

Wir übernachten etwa 2 km abseits des Mittelweg in Frohnschwand. Gasthaus Engel ist ideal, um den Sonnenuntergang und -aufgang mit Blick auf die Alpen zu genießen.

© Günter Kromer - Abendstimmung in Höchenschwand-Frohnschwand#images-tours/thumbs/frohnschwand-hochenschwand-abendstimmung.jpg
© Günter Kromer— Abendstimmung in Höchenschwand-Frohnschwand
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© Günter Kromer— Sonnenuntergang mit Blick auf den Jura

2.1.20 Höchenschwand - Waldshut 22 km

Wir stehen schon lange vor dem Sonnenaufgang auf und schauen aus unserem Zimmer hinaus zum langsam wechselnden Morgenlicht.

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© Günter Kromer

Bald erreichen wir einen der schönsten Streckenabschnitte des Mittelwegs. Da der Felsenweg genannte Pfad bei Schnee unbegehbar ist, hatte ich für unsere Winterwanderung eine bequeme Alternative ausgesucht. Doch an diesem sonnigen und schneefreien Tag können wir auf der Route bleiben.

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© Günter Kromer— Felsenweg

Der gefrorene Hochnebel verwandelt die Umgebung in eine glitzernde Wunderwelt mit vielen Milliarden funkelnder Eiskristalle an den Bäumen und Sträuchern, ja sogar an einigen Spinnennetzen.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

An einigen Felswänden hängen lange Eiszapfen, der Boden unter uns ist heute aber bis auf wenige harmlose Stellen komplett eisfrei.

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© Günter Kromer— Felsenweg
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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Viel schöner kann ein Wandertag im Winter kaum sein. Wir brauchen keine Skipisten, Gaudi und den ganzen anderen Rummel.

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© Günter Kromer
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© Günter Kromer

Nach dem großartigen Vormittag ziehen sich die letzten Kilometer für uns etwas in die Länge. Viele Asphaltkilometer führen uns durch grauen Nebel. Die Monotonie wird nur unterbrochen vom schönen Weg durch das Haselbachtal mit dem Aispneler Wasserfall sowie einem Wildpark.

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© Günter Kromer— Aispneler Wasserfall

Dann erreichen wir Waldshut, von wo wir nach einem kurzen Abstecher zur kleinen Fußgängerzone mit dem Zug nach Hause fahren.

 

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© Günter Kromer— Waldshut

Hier ist der Link zur Seite des Schwarzwald Tourismus mit den offizielle Infos über diesen Weg: https://www.schwarzwald-tourismus.info/touren/mittelweg-des-schwarzwaldvereins-1da1544691

Wahrscheinlich kennt jeder von Euch Wanderfreunde, die bisher noch keine Ahnung davon haben, dass ich Fotos und Beschreibungen zu mehr als 12.000 km auf Fernwanderwegen sowie mehr als 2200 km auf kürzeren Tageswanderungen vorstelle. Teilt es ihnen auf Eurer eigenen Homepage oder Euren Social Media Account mit, damit sich auch Eure Freunde viele Anregungen zu einer schönen Tour holen können.
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